Reisebericht Tag 3Von My Tho bis Sadek
Die erste Nacht auf dem Boot ist immer etwas unruhig und man muss sich an die verschiedensten Geräusche gewöhnen. Vor allem, wenn früh um 5:30 Uhr der Anker eingeholt wird. Aber kurz auf die andere Seite gedreht und ich konnte noch 1,5 Stunden weiterschlafen, während das Boot Richtung Hafen My Tho schipperte.
Nach dem Frühstück geht es mit dem Local Boat und einer netten vietnamesischen Lady in traditioneller Bekleidung zu einem buddhistischen Tempel in My Tho. Wir werden vorher darauf hingewiesen, dass aus Respekt vor den dort lebenden Mönchen darauf zu achten ist, dass Schultern und Knie bedeckt sind. Nach einer halbstündigen Führung durch den Tempel und die Anlage geht es zurück auf das Local Boat.
Weiter geht die Fahrt in Richtung Unicorn Island, eine von vier größeren Inseln in diesem Gebiet. Auf der Insel leben ca. 7.000 Menschen, die hauptsächlich vom Fischen, der Landwirtschaft und der Imkerei leben. Unsere Lady erzählt uns während der Überfahrt von den Bienen und singt für uns als Highlight den "Honey Bee Song".
Überall auf der Insel verteilt stehen Bienenkörbe. Die fleißigen Insekten sammeln hauptsächlich den Nektar der Kokosblüten und der Blüten des Langon-Baumes. Als weiteres Highlight holt unsere Führerin eine Bienenwabe aus einem der Bienenkorbe und wir dürfen mit dem Finger den Honig probieren. Zum Glück sind uns die Massen an Bienen, die an der Wabe hängen, friedlich gesonnen.
Dann gibt es endlich den angepriesenen Honey-Lemon-Tea mit Blütenpollen - extrem lecker. Die Mutigen unter uns können sich nach der Stärkung eine Python um den Hals legen lassen, was ich natürlich gleich mal ausprobieren muss. Faszinierend, wie sich die Haut der Schlange anfühlt.
Bei frischen Früchten und Lotus-Tee können wir anschließend traditionellen vietnamesischen Liebeslieder lauschen.
In My Tho ist alles sehr ländlich geprägt und wie eine Art Dorf aufgebaut. Wir werden durch verschiedenen Stationen geführt, wo wir miterleben, wie die einzelnen Handwerke in Perfektion ausgeführt werden. Es ist wirklich eine Kunst für sich, Reispapier herzustellen. Bei der einheimischen Dame sieht die Produktion wirklich kinderleicht aus. Als sich jedoch unsere Gruppe daran versuchen darf, geht uns die Herstellung nicht mehr ganz so flüssig von der Hand.
Die Produktion verschiedenster Süßigkeiten wie Puffreis, Coconut Candy und Peanut Candy wird uns ebenfalls gezeigt. Es ist wirklich sagenhaft, mit welchen einfachen Mitteln die Leckereien hergestellt und in Handarbeit von den Frauen verpackt werden. Wir dürfen uns natürlich durch all die Köstlichkeiten probieren und im Candy-Shop vor Ort nach Herzenslust für ein wenig Geld shoppen. Danach geht es mit einer Art Ruderboot durch die engen Kanäle der Insel. Jeweils zwei Einheimische schleusen uns geschickt durch die Unmengen an Booten auf dem kleinen Kanal.
Zurück auf unserem Riverboot gibt es dann erst einmal Mittag und wir haben Zeit zum Relaxen. Am Nachmittag schauen wir uns den schwimmenden Markt von Cai Be an. Jede Menge Boote, auf denen die Einheimischen auch gleichzeitig leben, preisen hier ihre Waren an. Damit man gleich erkennt, was das jeweilige Boot verkauft, werden die Waren - Melonen, Kokosnüsse, Tee und verschiedenste Früchte - an einem langen Bambusstab demonstrativ aufgespießt. Hängt ein Korb an dem Bambusstab, so möchte der Bootsbesitzer Ware dazu kaufen.
Der Rest des Tages steht uns zur freien Verfügung und unser Riverboat macht sich auf den Weg zu unserem Ziel für den nächsten Tag: Sadek. Nach dem Abendessen machen wir es uns auf dem Sonnendeck gemütlich und die Bar unsicher: Caipirinha, Piña Colada, Mojito oder Cuba Libre - unser "Scientist", wie der Bootsmanager liebevoll den Barkeeper nennt, hat sie alle drauf.
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