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Kultur, Genuss und NaturSieben Citys, tausend Erlebnisse: Städtetrips durch Schottland

Delfinbeobachtung vor Schottlands Küste @VisitScotland.com
Delfinbeobachtung vor Schottlands Küste @VisitScotland.com

Wochenendtrips werden immer beliebter. Zu Recht, denn eine kurze Auszeit mit vielen neuen Eindrücken tut einfach gut. Doch denken Sie dabei nicht nur an Barcelona, Rom oder Berlin: Auch Schottlands Städte haben viel zu bieten – übrigens dürfen sich nur sieben von ihnen tatsächlich „City“ nennen. Wir verraten Ihnen mehr zu den „magischen Sieben“, die allesamt gut per Flugzeug, Zug oder mit dem Auto zu erreichen sind.

1. Aberdeen

Aberdeen liegt im Nordosten des Landes und wird auch die „Granit-Stadt“ genannt. Nicht etwa, weil Sie sich an Ihr die Zähne ausbeißen werden, sondern weil Granit in der Region abgebaut und auch für den Hausbau genutzt wurde. Deswegen schimmern hier auch zahlreiche Gebäude in kräftigem Silberton.

Doch Aberdeen ist alles andere als kühl, viel mehr ist die Studentenstadt mit den zwei angesehenen Universitäten Kings und Marischal Collage quirlig, freundlich und entzückend schön. So kommen Sie auf Ihrer Städtetour nicht nur kulturell auf Ihre Kosten, wenngleich zum Beispiel sowohl das „Aberdeen Maritime Museum“ oder das „Gordon Highlanders Museum“ spannende Einblicke in die 8.000-jährige und bewegte Geschichte der Stadt gewähren. Das Leben der Einwohner aber empfinden Sie besonders gut in einem der vielen Cafés oder Restaurants nach, wo die jungen Schotten internationale Küche genauso genießen wie die Musik in angesagten Clubs und Bars.

Selbst die Natur kommt in Aberdeen nicht zu kurz: Erstens sind Sie ganz schnell am Hafen und können hier Delfine beobachten – ja, wirklich! Außerdem ist die Stadt berühmt und mehrfach prämiert für ihre Parks und prächtigen Blumenanlagen. Und wenn das noch nicht genügt, sind Sie wenige Automeilen weiter im „Cairngorms National Park“, dem größten Nationalpark ganz Großbritanniens.

2. Edinburgh

Wissen Sie, was Edinburgh ist? Sie ist Partnerstadt von München. Vor allem aber ist sie schottische Hauptstadt, Sitz des schottischen Parlaments, die zweitgrößte Finanzmetropole Großbritanniens und noch dazu UNESCO-Weltkulturerbe! Letzteres dürfte für Sie als Gast besonders interessant sein, denn diese Auszeichnung macht deutlich, wie viel es hier zu entdecken gibt.

Bahnen Sie sich Ihren Weg durch die engen Gässchen der Altstadt und schlagen Sie den Weg auf die „Royal Mile“ ein. Sie ist nur 1,8 Kilometer lang und versetzt auf dieser kurzen Strecke unter anderem mit dem Edinburgh Castle auf dem Castle Rock in Staunen. Das Schloss wurde zum ersten Mal im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt und hat seitdem mehrere Kriege, An- und Neubauten ebenso überstanden wie bekannten Persönlichkeiten wie Maria Stuart eine Heimat gegeben. Wenn Sie dort sind, schauen Sie auch nach dem „Stone of Scone“, auf dem schottische und englische Königinnen und Könige gekrönt wurden. Und wenn Sie sich einen Sonntagsbesuch vornehmen, dann seien Sie pünktlich zur „One O'Clock Gun“ dort, die noch immer abgefeuert wird, als bräuchten die Seefahrer wie früher einen zeitlichen Richtwert.

Sie merken: Es gibt viel zu sehen. Das gilt auch abseits des Castles, zum Beispiel in einem der vier Restaurants, die mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet sind. Oder Sie gucken einfach nur auf den beeindruckenden „Arthur‘s Seat“, der mal ein Vulkan war. Oder Sie nehmen an einem der zahlreichen Festivals teil, für die Edinburgh ebenfalls berühmt ist. Oder Sie genießen die mittelalterliche Architektur. Oder Sie gehen zum Shopping. Oder...

3. Glasgow

Sie ist die größte Stadt Schottlands und hat im Laufe der Jahrtausende einen erstaunlichen Wandel durchlebt. Glasgow galt lange Jahre als das religiöse Epizentrum Schottlands, bis die industrielle Revolution dafür sorgte, dass die Bedeutung des Handels zunahm. Noch heute zeugen zahlreiche Bauten von dieser Historie. So ist beispielsweise die gotische St. Mungo's Cathedral einen Besuch wert, in der bis ins 17. Jahrhundert Bischöfe weilten und wo sich heute mit der „High School of Glasgow“ die älteste Schule Schottlands findet. Auch die alten Fabriken sind ein echter Hingucker, denn sie wurden damals mit allerlei Zierde versehen – sehen Sie sich zum Beispiel die „Templeton‘s Carpet Factory“ an, die dem Dogenpalast nachempfunden wurde!

Inzwischen ist Glasgow aber auch eine Kulturmetropole, was zahlreiche Museen eindrucksvoll belegen. Von moderner Kunst in der „Gallery of Modern Art“ über Oldtimer, Schiffe und Lokomotiven im „Riverside Museum“ bis hin zum ultramodernen „Glasgow Science Museum“, das nicht nur mit Ausstellungen, sondern auch mit Shows, Planetarium und IMAX-Kino lockt: Sie haben auch bei schlechtem Wetter immer etwas zu tun. Das gilt übrigens auch für Ihr Portemonnaie, denn Glasgow ist ein Paradies für Freunde des stilvollen Shoppens!

4. Inverness

Auf den Spuren Macbeths wandeln Sie in Inverness, der Hauptstadt der Highlands. Dort, wo er früher regierte, steht heute das Inverness Castle, das Sie zwar nicht besuchen können, aber von wo aus Sie einen tollen Blick über die Stadt und den Fluss Ness haben. Ness? Genau! Das Loch Ness ist ebenfalls nicht weit, wenngleich auch außerhalb der Stadt. Dennoch, fahren Sie hin und schauen Sie nach, ob es Nessie wirklich gibt.

Was auf jeden Fall tatsächlich existiert, ist das Schlachtfeld von Culloden, auf dem mehr als 1.200 Soldaten in der Schlacht zwischen Jakobitern und englischen Regierungstruppen ihr Leben ließen. Mit dem Sieg der Engländer war die Eigenständigkeit der Schotten verloren, woran in Führungen sowie im modernen Besucherzentrum erinnert wird. Um den Kampf geht es auch in Fort Georg, das im Anschluss an die Schlacht von Culloden erbaut wurde. Die Festung sollte vor weiteren Jakobiter-Aufständen schützen und wurde daher bis auf die Zähne bewaffnet. Kanonen und andere Geschütze können Sie noch heute besichtigen.

Deutlich friedlicher geht es im Botanischen Garten in Inverness zu: Subtropische Pflanzen, tropische Fische, Kakteen, Bäume und Sträucher laden ein, auf blütenreiche Erkundungstour zu gehen. Und wenn Ihnen der Magen knurrt, setzen Sie sich entweder in das dazugehörige Café oder Sie gehen weiter zum Viktorianischen Markt, wo Sie nicht nur Kleinigkeiten für sich, sondern auch seltene Souvenirs für die Daheimgebliebenen finden.

5. Stirling

Nur knapp 37.000 Einwohner, aber eine Geschichte wie eine Großstadt – das ist Stirling. Am besten fangen Sie mit Ihrem Städtetrip im Stirling Castle an, denn das sollten Sie auf jeden Fall gesehen haben. Beliebt war es nämlich bereits in seiner Vergangenheit, und zwar bei den Stewarts, die als Adelsgeschlecht hier rauschende Feste feierten. Von dort aus sehen Sie auch bereits das nächste Highlight, das „National Wallace Monument“. Es wurde Sir William Wallace gewidmet, der im Kampf um die Stirling Bridge Prinz Edwards Armee besiegt hatte. Heute finden Sie hier verschiedene Relikte, die an diesen geschichtsträchtigen Moment erinnern.

Wenn Sie lieber in der Gegenwart leben, hat Stirling ebenfalls ausreichend Programm für Sie: Besuchen Sie doch die „Deanston Distillery“, die bis heute in Handarbeit kostbaren Whisky herstellt. Oder Sie gehen im „Allanwater Brewhouse“ vorbei, wo Sie nicht nur Bier trinken, sondern vor allem auch sehen können, wie es gebraut wird. Und wenn das nichts für Sie ist, dann raten wir zu einer Einkaufstour in „The Thistles Shopping Center“, das um eine Gefängniszelle namens „Diebestopf“ herum gebaut wurde und ganze 90 Shops bietet.

6. Perth

Das Leben tobt rund um den Fluss Tay in Perth. Dies war vermutlich auch schon zu Zeiten der Könige so, die in Scone Palace zum Regenten ernannt wurden und dort das erste Mal ihre Krone tragen durften. Und auch wenn der „Stone of Scone“ inzwischen in Edinburgh ist, sind im hiesigen Palast noch allerlei spannende Dinge zu entdecken. Handarbeiten von Mary, der Schreibtisch von Marie-Antoinette, das Schlafzimmer von Königin Victoria – Sie sind schon überzeugt, oder? Zum Zeitvertreib wandeln Sie doch zudem durch das Labyrinth im Garten, wie es vor Ihnen auch die Königinnen schon taten.

Fast genauso bedeutend wie das Schloss ist für die Stadt St. John‘s Kirk of Perth, denn sie ist Perths ältestes Bauwerk und eine der wichtigsten Kirchen Schottlands. Wenn Ihnen der Sinn nun noch nach Kunst und noch mehr Kultur steht, ist auch das kein Problem für das kleine Perth; die „Perth Museum and Art Gallery“ erwartet Sie mit bedeutsamen Sammlungen sowie fantastischen Ausstellungen und im „Black Watch Castle and Museum“ werfen Sie einen Blick zurück auf drei Jahrhunderte Highlands. Wie wäre es jetzt zum Abschluss des Tages mit einem regionalen Bier im Pub?

7. Dundee

„UNESCO City of Design“, diesen Titel hat Dundee erst Ende 2014 für sich gewonnen. Dazu beigetragen hat sicher auch „The McManus“: In dem viktorianischen Bau werden Kunst und Geschichte perfekt kombiniert und inszeniert. Viel früher als zur Design-Stadt wurde Dundee aber bereits zur Stadt der Marmelade, denn in der Region wächst und gedeiht aufgrund des auch für Reisende sehr angenehmen Klimas nicht nur Obst besonders gut, hier wurde auch die berühmte Orangenmarmelade erfunden. Nicht umsonst trägt die Stadt den Beinamen „Jute, Jam and Journalism“. Mehr zur Beziehung zwischen Jute und Dundee erfahren Sie übrigens im „Verdant Works Museum“.

Darüber hinaus spielen Schiffe eine besondere Rolle in Dundee. Auf dem Fluss Tay liegt mit der „HMS Unicorn“ zum Beispiel eines der sechs ältesten Schiffe der Welt und Schottlands einziges Kriegsschiff aus Holz – dieses können Sie ebenso besichtigen wie die mächtige „RRS Discovery“, die sich für Forschungsreisen mit dem berühmten Robert Falcon Scott ihren Weg durch die Eismeere der Antarktis bahnte.

Und wenn Sie dann raus aus der Stadt und rein in die Natur möchten, bietet nicht nur der 174 Meter hohe Dundee Law an der frischen Luft gute Aussicht über die Stadt, sondern auch der „Camperdown Country Park“ mit faszinierenden Wildtieren ist nicht weit entfernt.

Weitere Informationen zu Kurztrips in Schottlands sieben Cities, inklusive Reiseplanung und Unterkunft, stellt Ihnen unser Partner Visit Scotland vor.

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