Lange vor Ankunft der Spanier war den Pehuenche die heilsame Wirkung der heißen Quellen bekannt, die 400 km südlich…
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Auf dem endlos scheinenden Salzsee (3000 km2), dessen Nordufer 40 km südlich von San Pedro liegt, haben die Naturkrä…
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Die Kulisse der in allen Farben schillernden Nadelspitzen und Salzberge könnte jederzeit für einen surrealen…
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Sie speien inmitten einer unwirklichen Vulkanlandschaft auf 4300 m Höhe pünktlich zum Sonnenaufgang ihre heißen Dä…
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Freundliche, gemütliche Herberge an der urwüchsigen Steilküste bei Ancud. Alle 12 Zimmer mit Meerblick.
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Im Barrio Histórico, der Altstadt rund um die Plaza Colón und den Hafen, sind alte Verwaltungsgebäude und einige…
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Erlesene Zubereitungen mit Meeresfrüchten, Straußen- und Wildschweinfleisch.
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Chile als Reiseland
So lang, so dünn und so hoch – Chile mit seinen Naturschätzen ersten Ranges wehrt sich fast ein bisschen gegen Gäste, die einfach nur durchreisen wollen. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten präsentieren sich nicht gerade auf dem Silbertablett; zu den Tatio-Geysiren, den Flamingo-Lagunen der Hochebene, den kleinen indianischen Siedlungen oder den Vulkanseen muss man teilweise mit recht umständlichen, langwierigen Anreisen rechnen. Zur Osterinsel fliegt man sechs Stunden. Und wenn man erst einmal da ist, sorgen teilweise abenteuerlich gelegte Schotterpisten zwar für ansteigenden Adrenalinspiegel, aber auch für mühseliges Vorwärtskommen. Trotzdem ist Chile ein einfach zu bereisendes Land, weil man sicher unterwegs ist und die Aufnahme meist herzlich ausfällt.
Schwerpunkt Natur
Das Erleben der Natur bildet für alle Gäste den Schwerpunkt. Denn das Schlagwort von der abwechslungsreichen Landschaft trifft hier ausnahmsweise einmal voll zu. Nicht nur theoretisch, sondern ganz simpel praktisch kann man morgens mit der ersten kleinen Maschine von Feuerland aufbrechen, im eisigen Punta Arenas landen, die größten Eisfelder nördlich der Antarktis überqueren und am Nachmittag in einer windigen Wüste bei Iquique landen, an dessen Pazifikstrand sich die Wellen brechen.
Reisen mit dem Überlandbus
›Chile in one day‹ überwältigt, aber man kommt natürlich auch gemächlich vorwärts, z.B. in den bequemen Überlandbussen in einem coche cama, Schlafwagen, der es an Bequemlichkeit mit einem Fluginnenraum der ersten Klasse aufnehmen können, denn die Sitze sind auf Schlafstellung ausziehbar
Vorschläge für Routen
(Dauer: drei Wochen)
Variante 1 – Von allem etwas
Einsteigern und Anfängern schmeckt am besten ein Cocktail: Ein Schwerpunkt liegt bei San Pedro de Atacama im Norden mit Ausflügen zu den Salaren, den Vulkanen, dem Valle de la Luna sowie den Tatio-Geysiren. Diese Nordtour lässt sich folgendermaßen gestalten: Ankunft in Antofagasta, kurzes Verweilen mit Stadtbesichtigung, Weiterfahrt nach Calama und San Pedro de Atacama. Von den Tatio-Geysiren führt eine sehr schöne Strecke über Altiplano-Dörfchen und Zeremonialzentren nach Calama. Von Calama aus kann man die Norderkundung vertiefen und nach Iquique weiterfahren. Dort besucht man die Stadt, die Salpeter-Oficinasund hat sich abschließend einen schönen Strandtag verdient, bevor es weitergeht nach Arica. Es ist der beste Standort für spannende Ausflüge auf den landschaftlich außergewöhnlichen Altiplano, in die Nationalparks Lauca und Isluga und zu den Aymara-Dörfchen des Nordens. Über den Verkehrsknotenpunkt Santiago geht es in den Süden nach Puerto Montt und weiter nach Puerto Varas, um sich die Vulkanlandschaft um den Vulkan Osorno, den Lago Llanquihue und den Parque Nacional Pérez Rosales anzusehen. Obligatorisch: mindestens einmal ›kuchen‹ essen sowie die Saltos de Petrohue und den Lago Todos Los Santos besuchen. Drumherum ranken sich Sportausflüge, Kayaking, Trekking, Reiten, Schwimmen. In Puerto Montt besteigt man das Flugzeug nach Punta Arenas, verbringt dort zwei Tage und fährt weiter nach Puerto Natales, ein guter Standort für den Parque Nacional Torres del Paine und weitere schöne Ausflüge. Von Punta Arenas gelangt man per Flugzeug zurück nach Santiago.
Variante 2
Der Einstieg bleibt derselbe wie bei Variante 1. Die erste Entscheidung fällt gegen Arica und für Temuco, um sich ein bisschen in der Reserva Natural Malalcahuello, in den Parques Nacionales Conguillío und Huerquehue umzutun, sich die Vulkane Lonquimay und Villarrica (Besteigung bei guter Kondition möglich) sowie die Wald- und Seenlandschaft anzuschauen. Diese Regionen eignen sich hervorragend fürs Wandern. In Pucón und Villarrica kann man auch noch ein paar Tage Badeferien einlegen. Dann geht es mit dem Bus weiter nach Puerto Montt. Der Besuch des Lago Llanquihue wird ein wenig gekürzt und man findet sich entweder auf der Fähre zur Isla de Chiloé oder im Flugzeug nach Chaitén wieder, um die Carretera Austral zu entdecken. Für beide Routen sind vier Tage zu veranschlagen (Carretera Austral mit dem Bus bis nach Coyhaique, Abfahrten nicht tgl.). Punta Arenas ist dann für beide neuen Ausgangspunkte erneut der Zielflughafen, einmal von Puerto Monttaus, einmal von Balmaceda aus, dem Flughafen von Coyhaique.
Variante 3 – Der Norden
Erster Zielort von Santiago ist La Serena. Von dort aus kann man bequem in den Valle del Elqui fahren. Wer mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, unternimmt den recht abenteuerlichen Abstecher in den Valle Hurtado. Von La Serena aus bieten zahlreiche Ausflugsagenturen Tagesausflüge in das Elqui-Tal an, aber es lohnt sich, dort ein bisschen länger zu verweilen, die Sternwarten zu besuchen, in die wüstenhafte Präkordillere hinaufzuwandern oder zu reiten und ein paar Tage inzünftigen Haciendas auszuspannen. Mit dem Bus reist man weiter nach Copiapó und nach einer Übernachtung geht es hinauf in den Nationalpark Tres Cruces, wo Chiles Sechstausender alle beisammenliegen, umgeben von unwirklich schönen Lagunen. Wandern und Trekking erfordern eine gewisse Akklimatisierungszeit, denn sie liegen auf 3500–4000 m Höhe. Unterkunft bieten die Schutzhütten der Conaf oder das eigene Zelt. Auch Verpflegung muss man mitnehmen. Zwei Möglichkeiten zur Weiterreise bieten sich an: Weiter nach Chañaral (dort Strandtag im Nationalpark Pan de Azúcar) und dann mit dem Bus hinauf bis nach Antofagasta. Auf der Strecke vom Nationalpark Tres Cruces nach Chañaral liegt El Salvador, das übereinen Flughafen verfügt. Dort nimmt man das Flugzeug nach Antofagasta, Arica oder Iquique und setzt sein Programm fort.
Variante 4 – Der Süden
Den Norden nicht zu sehen fällt natürlich schwer. Doch bei einer dreiwöchigen Variante in den Süden muss man weder auf den Schwerpunkt Temuco noch auf Puerto Montt verzichten und hat trotzdem noch Zeit für die Carretera Austral und den Lago General Carrera. Das ist ja auch verlockend. Dafür fliegt man von Puerto Montt nach Coyhaique/Balmaceda und reist mit Bussen weiter – das bedarf ein wenig Vorausplanung und/oder Flexibilität. Zur Erholung bieten sich das Thermalhotel Puyuhuapi und die Lodges um Puerto Guadal herum an. Von dortaus eröffnen sich viele Wander- und Reitwege und auch die Möglichkeit zum Fliegenfischen. Die Abstecher nach Caleta Tortel und VillaO’Higgins müssen extra eingerechnet werden. Beide haben kleine Flugpisten, es geht von dort nach Coyhaique zurück. Dort nimmt man den Shuttlebus nach Balmeceda, das nur eine Autostunde weit entfernt liegt, und befindet sich wieder im Koordinatennetz der wichtigsten Flugziele, darunter Punta Arenas als Ausgangspunkt für den Parque Nacional Torres del Paine und Feuerland. Wer zusätzlich zu allen Varianten auch die Osterinsel oder die Islas Juan Fernández sehen will, muss ganz einfach (mindestens) eine Woche länger in Chile bleiben.