Österreichische McDonalds-Filialen fungieren seit 15. Mai 2019 quasi als Außenstellen der US-Botschaft. Das Personal der 194 Fastfood-Filialen ist damit verpflichtet, in Not geratenen US-Amerikanern ihre Hilfe anzubieten, insbesondere bei Passverlust oder ähnlichen Widrigkeiten. Allerdings werden keine Kompetenzen des Konsulats übernommen, nur der Kontakt zu einer Auslandsvertretung soll über eine 24-Stunden-Hotline hergestellt werden. Für Notpässe und ähnliche Dienstleistungen muss der Weg zum Konsulat weiterhin eingeschlagen werden. Ebensowenig werden die Filialen nun zum US-amerikanischen Hoheitsgebiet, wie manche mutmaßen mögen.
Der Grund für die Wahl der amerikanischen Fastfood-Kette sei ihre Bekanntheit und ihre flächendeckende Präsenz, heißt es. "Die Bitte wurde vom US-Konsulat an uns herangetragen", bestätigte McDonald's-Sprecher Wilhelm Baldia dem „Standard“. Im Netz wird fleißig über „McPassport“ gewitzelt, was den Betroffenen im Fall des Falles aber sicher entgegenkommen wird.
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von Solveig Michelsen