Im Auftrag König Manuels I. zwischen 1485 und 1514 erbaut, ist die Hauptkirche Funchals eines der wenigen erhaltenen manuelinischen Gebäude der Stadt. Ihr Name leitet sich ab von sede do bispo, Sitz des Bischofs. Bekrönt von einer Turmspitze aus vielfarbigen Kachelschindeln zeigt sie eine schlichte Natursteinfassade, in der das majestätische Portal im gotischen Stil den Blickfang bildet. Die Apsisseite gibt sich verspielter: mit schraubenartig gedrechselten Türmchen und einer verschnörkelten Brüstung. Im Inneren besticht die Holzdecke (16. Jh.) im Mudéjar-Stil mit ihren Elfenbeinintarsien. Den schönsten Blick auf die Kathedrale gibt es in der Rua da Sé, die auf den von gelben Häusern und hübschen Straßencafés gesäumten Kolumbusplatz führt.