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Krabben schnappen und genießen an der belgischen KüsteKulinarische Tage an der belgischen Küste

Garnelenfischer zu Pferd @Westtoer
Garnelenfischer zu Pferd @Westtoer

Sie wissen es längst: Es waren weder Franzosen noch Amerikaner, es waren Belgier, die die Pommes Frites erfunden haben. Kein Wunder also, dass sie hier besonders gut schmecken. Aber was wäre ein Aufenthalt am Wasser ohne Meerestiere? An der flämischen Küste kommt der Fang frisch auf den Tisch – und das Bier ins Glas.

In Flandern ist man stolz auf seine Küche. Zu Recht, werden Sie zustimmen, wenn Sie erst einmal erfahren, wie kostbar zum Beispiel die köstlichen Nordseegarnelen sind, die Sie hier genießen. Mitunter sind sie sogar noch wertvoller als an anderen Tagen, denn dann werden sie nicht „einfach“ per Boot gefangen, nein, in Flandern geht das manchmal auch anders. Mittel der Wahl: Pferde. Diese Tradition haben sich einige wenige Fischerfamilien bewahrt und geben sie bis heute an die nachfolgenden Generationen weiter. Das Prinzip ist einfach: Die Pferdefischer, inzwischen übrigens „kulturelles Erbe der Menschheit“ der UNESCO, traben mit schweren Fangnetzen auf ihren Hengsten am Strand von Oostduinkerke auf und ab und sammeln so die Krabben ein. Immer wieder wird das Netz geleert – und der Ritt beginnt von vorn. Das ist aufwändig, aber an einigen festen Terminen im Sommer eine echte Show, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Manchmal haben die Familien direkt am Strand eine Kochstelle aufgebaut, an der Sie sofort in den Genuss der Schalentiere kommen. Die Termine für das traditionelle Krabbenfischen suchen Sie sich am besten vor Ihrer Reise heraus. Und wenn Ihnen das noch nicht genügt, dann passen Sie das Garnelenfest ab, das jedes Jahr am letzten Juni-Wochenende stattfindet. Neben dem Genuss für den Gaumen erwartet Sie hier ein Genuss für die Augen, denn der dem Meerestier gewidmete Festzug ist bunt, fröhlich und flämisch anders.

Hier erfahren Sie mehr über die Tradition der Pferdefischer.

Frischen Fisch fischen flämische Fischer

Sie heißen bestimmt nicht alle Fritz, ihr Fang ist aber genauso frisch: Neben Nordseekrabben warten in Flandern auch alle anderen Schätze des Meeres darauf, von Ihnen verkostet zu werden. Seezunge, Schellfisch, Leng und Seewolf, Kabeljau und Makrele, Hummer oder Muscheln, die Nordsee ist voller kulinarischer Möglichkeiten. Das wissen auch die regionalen und hoch angesehenen Köche zu nutzen, kommt doch kaum eine Speisekarte an der Küste ohne ein Produkt aus dem Meer aus. Und hier schließt sich der Kreis: regional gefischt, regional gekocht, so macht man es an der Küste. Jeder Koch hat seinen eigenen Lieferanten, dem er sein Vertrauen schenkt. Oder aber man trifft sich in der Fischauktionshalle in Nieuwpoort oder auf dem Fischgroßmarkt. Wenn Sie ein bisschen Handelsatmosphäre schnuppern möchten, sind Sie auf dem Fischmarkt Vistrap in Oostende gut aufgehoben. Sie müssen nur früh aufstehen, denn gegen 11 Uhr schließen die Pforten schon wieder. Vorher jedoch können Sie zusehen, wie gefeilscht, gelacht und gegessen wird – und Sie können mitmachen, ob am Imbiss- oder am Verkaufsstand.

Noch mehr flämische Spezialitäten finden Sie hier.

Essen mit Stern

Wenn Ihr Magen es zulässt, können Sie in Flandern im Grunde den ganzen Tag essen. Nach dem Frühstück auf dem Fischmarkt sind mittags die Sternerestaurants einen Besuch wert – natürlich nach voriger Reservierung. Wieso am Mittag? Weil es dann viel günstiger ist, es sich hier kulinarisch gutgehen zu lassen. In De Panne zum Beispiel wartet das „Imperial“ mit Bouillabaisse auf, die sich laut Guide Michelin sehen lassen kann. In der „Fish & Oysterbar Julia“ in Koksijde gibt es, wie der Name schon sagt, Fisch und Austern, aber auch Langusten, Königskrabben oder Nordseegarnelen. Und ob Sie es glauben oder nicht, selbst die Fritten haben hier Sternequalität!

Wenn es Sie am 24. und 25. Juni 2017 nach Oostende verschlägt, geht es auch gleich um die hiesige Leibspeise – Meeresgetier in allerlei Varianten. An diesen Tagen wird ab 11 Uhr auf dem Zeeheldenplein das Food-Festival „A l’Ostendaise“ gefeiert. Wechseln Sie etwas Bargeld in die erforderlichen Jetons und probieren Sie kleine, feine Gerichte in Tapas-Größe an 25 Ständen. Und: Nehmen Sie Tipps für die eigene Küche mit nach Hause, denn hier lernen Sie das Entgräten eines Fischs genauso wie das Schälen und richtige Zubereiten der Nordseekrabben.

Alles rund um Essen und Trinken an der belgischen Küste finden Sie hier.

Und was ist jetzt mit Pommes frites?

Immer nur Fisch auf dem Teller? Das können Sie machen, müssen Sie aber nicht. Denn in den Restaurants vor Ort gibt es natürlich auch alternative Angebote, die von köstlichem Fleisch bis hin zu den heißgeliebten Fritten reichen. Das Fleisch stammt dabei häufig aus der Gourmet-Metzgerei „Atelier Dierendonck“ in Nieuwpoort-Bad, die neben regionalen Produkten auch Steaks, Geflügel und mehr aus Irland, Frankreich und zig internationalen Feinschmecker-Regionen zu bieten hat. Dazu passen sie dann auch endlich so richtig, die Frietjes – die in Flandern einem ganz speziellen Zubereitungszeremoniell unterzogen werden. Zunächst werden die frisch geschnittenen Kartoffelstäbe bei ca. 160° vorgegart, anschließend lässt man sie auskühlen, um sie dann bei Bestellung noch einmal, diesmal bei höherer Temperatur, zu frittieren. So werden sie goldbraun und besonders knusprig-frisch! Lecker dazu: ein frisch gezapftes Bier. Auch hier wird gerne auf eigene Erzeugnisse gesetzt. Und da gibt es gerade in Flandern reichlich Auswahl. Vom Zwei-Mann-Betrieb über große Brauereien, Belgien ist stolz auf sein flüssiges Süffiges.

Zuhause weiter genießen

Ein bisschen belgische Kulinarik in den eigenen vier Wänden können Sie sich direkt mitnehmen. Okay, beim Fisch wird das schwierig. Aber Bier, Käse oder Schokolade gehen auf jeden Fall. Statten Sie dazu einem der vielen kleinen Lädchen mit selbst produzierten Köstlichkeiten einen Besuch ab. Verlässliche Anlaufstelle ist zum Beispiel „Chocolatier M“ in Knokke-Heist. Hier gibt es köstliche und ausgefallene Pralinen-Kreationen, frisch aus der gläsernen Manufaktur von David Maenhout. Ein Biss – und schon sind Sie wieder im flämischen Genießerhimmel!

Hier finden Sie weitere Informationen zu den Köstlichkeiten bei „Chocolatier M“.

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