Die Kulinarik-TourSchlemmen an der belgischen Küste

Fährfahrt in der Sonne © Stiefel, dumontreise.de

Fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte, belgische Schokolade, Craft-Bier aus Mikrobrauereien: Flandern bietet alles auf einmal – und das vor traumhafter Kulisse. Ein endlos scheinender Sandstrand ziert die Küste, an der sich große und kleine Badeorte im Sonnenschein aufreihen.

Tag 1: Ankunft in De Haan

Früh am Morgen landen unsere Gewinnerinnen Kerstin und Diana in Brüssel, dann geht es mit dem Zug ans Meer. Die beiden starten ihr Wochenende direkt mit der Besichtigung einer Austernzucht. „De Oesterput“ in Oostende ist die einzige Austernfarm an der belgischen Küste und bietet Führungen für interessierte Gruppen – natürlich mit Kostprobe. „Ich hatte gar keine Idee, wie es dort aussehen könnte, geschweige denn, wie so frische Austern schmecken“, gesteht Kerstin. Aber natürlich probieren auch Kerstin und Diana – für die beiden ist es eine Premiere.

Die Kusttram, eine Straßenbahn, die die Küstenorte miteinander verbindet, bringt sie anschließend nach De Haan. Die Kusttram gilt übrigens als längste Straßenbahn der Welt: Stolze 68 Kilometer Küste werden miteinander verbunden, und das teilweise direkt an der Strandpromenade entlang – grandioser Meerblick inklusive.

Nachdem Kerstin und Diana in De Haan ausgestiegen sind und ins Grand Hotel Belle Vue eingecheckt haben, stürzen sie sich am Nachmittag direkt ins Geschehen: Fremdenführerin Brigitte Baeten-Hochs erwartet die beiden, um sie durch De Haan zu führen. Der Ort gilt als ‚das schönste Dorf am Meer‘ und ist ganz und gar von der Belle Epoque geprägt. Ein Spaziergang durch das bildhübsche Villenviertel versetzt direkt zurück in die Zeiten König Leopolds II., der die Bebauung im anglo-normannischen Stil 1889 veranlasste.

Abends wird es dann kulinarisch: Im Restaurant Bleu Chaud in De Haan tischt Maître Guido Francque belgische Spezialitäten auf. Francque war Maître d’hôtel im Drei-Sterne-Haus Hertog Jan in Brügge und serviert nun im Bleu Chaud in ungezwungener Atmosphäre hervorragendes Essen.

Tag 2: Schokolade, Bier, Meer

Am nächsten Morgen machen sich Kerstin und Diana mit der Kusttram auf den Weg nach Knokke-Heist: Der Vormittag steht ganz unter dem Vorzeichen von Schokolade. Auf das süße Kakao-Erzeugnis verstehen sich die Belgier bekanntlich hervorragend, und ganz besonders gut schmeckt es bei Chocolatier M in Knokke-Heist. Probieren geht über Studieren! Bei einigen Kostproben können sich die Gewinnerinnen von David Maenhouts Können überzeugen. In der Brasserie Rubens, direkt am Seedeich von Knokke-Heist, entspannen sie sich dann bei einem typisch belgischen Mittagessen in der Sonne und genießen den Blick auf den Strand.

Kerstin ist begeistert: „Ich habe mich in die Stadt Knokke-Heist verliebt, da werde ich auf jeden Fall noch einmal hinfahren. So viele zauberhafte Boutiquen gibt es dort und eine tolle Strandpromenade. Man kann Natur, Shoppen und Schlemmen perfekt verbinden…“

Am Nachmittag geht es in Oostende weiter mit der Völlerei. In der Stadtbrauerei ’t Koelschip – zu deutsch: das Kühlschiff – bekommen Kerstin und Diana eine Einführung in die hohe Kunst des Bierbrauens. Neben mehreren wechselnden Sorten aus den eigenen Kesseln werden hier unzählige seltene lokale Biersorten verkauft – von IPA und Lager bis Kirsch- und Erdbeerbier. Und auch Laien dürfen mal ran: In Bierbrau-Workshops können Gruppen ihre eigenen Rezepte kreieren und brauen, um dann einige Wochen später das Selbstgebraute zu verköstigen. Unsere Gewinnerinnen bekommen eine Auswahl der Haussorten. Dazu gibt es leckeren Käse von einem befreundeten Bauernhof.

Wieder in De Haan angekommen heißt es: Zeit fürs Abendessen! Im Restaurant De Torre, das in De Haan eine echte Institution ist, gibt es alles, was das Feinschmecker-Herz begehrt. Kerstin bleibt unternehmungslustig und probiert die Wellhornschnecken. Wie kommen sie an? „Lecker. Ob ich sie mir noch einmal bestellen würde, weiß ich nicht genau. Aber es war eine Erfahrung und geschmacklich auch wirklich gut.“ Heute Abend machen sich die Gewinnerinnen schon etwas früher auf ins Hotelzimmer, denn im Morgengrauen wartet das nächste Abenteuer: eine Fischer-Tour mit dem Krabbenkutter!

Tag 3: Krabbenkutter und Michelin-Restaurant

Der Sonntag ist der krönende Abschluss der Kulinarik-Tour an der flämischen Küste, und heute warten noch einmal zwei absolute Highlights auf unsere zufriedenen Gewinnerinnen. Zunächst nehmen die beiden die Tram nach Oostende, um ihr Gepäck am Bahnhof einzuschließen und mit der Fähre nach Raveel überzusetzen. Nach einem kurzen Spaziergang erreichen Kerstin und Diana den Krabbenkutter Crangon, wo sie schon von drei erprobten Fischern begrüßt werden. Die Crangon, deren Name auch der lateinische Gattungsname der Nordseekrabbe ist, ist ein traditioneller Kutter, kein Touristenschiff, und hier erleben unsere Gewinnerinnen hautnah mit, wie heute noch die aromatischen Grauen Nordseegarnelen gefangen werden.

Raus auf die offene See steuert der Kutter, und auch Kerstin und Diana dürfen mal ans Steuerrad. Nachdem das Netz ausgeworfen ist, wird es zunächst eine halbe Stunde hinter dem Kutter hergezogen, und die Passagiere genießen die Aussicht auf die Küste. Doch dann ist Action angesagt: Das Netz wird eingeholt, und beim Sortieren des Tagesfangs dürfen die beiden ordentlich mit anpacken. Möwen umkreisen mittlerweile kreischend das Boot und lassen sich den Beifang verfüttern. Als alles sortiert ist, wird der Kessel an Bord angeheizt und die Nordseekrabben frisch zubereitet.

Und wie sich das bei einer Kulinarik-Tour gehört, dürfen Kerstin und Diana ein paar Minuten später mitten auf dem Meer die wohl frischsten Nordseekrabben kosten, die man bekommen kann. Direkt aus erster Hand lernen sie vom Kapitän die perfekte Puhl-Technik, und nach einigen Versuchen klappt das auch wie beim Profi. Gegen Mittag kommen die beiden zufrieden im Hafen an. „Das war eine der tollsten Schifffahrten, die ich je gemacht habe“, erklärt Diana begeistert. Kerstin sieht das ähnlich: „Die Sonne schien auf unsere Nase, es roch nach Fisch und Abenteuer. Das war einfach toll!“

Eine letzte Station wartet aber noch auf die beiden: Das Restaurant Mange Tout befindet sich ganz in der Nähe des Fährhafens in Oostende und ist im Guide Michelin ausgezeichnet. Eine Geschmacksexplosion zum Abschluss: Bevor sie die Heimreise antreten, schlemmen Kerstin und Diana hier noch einmal ganz ausgezeichnet. Kerstin schwärmt: „Dort haben wir so lecker gegessen, dass mir das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn ich nur daran denke.“

Im Anschluss geht es satt und zufrieden mit dem Zug zurück nach Brüssel an den Flughafen. Kerstins Fazit: „Also ich habe Flandern wirklich als kulinarisches Highlight erlebt. Überall, in jeder Stadt, in jedem Städtchen, welches wir besucht haben, gab es gute und tolle Restaurants, viele mit gehobener Küche.“ Will sie wiederkommen? „Absolut!“

von Sarah Uhrig

Mehr über die Kulinarik-Tour erzählt Diana übrigens auf ihrem Blog kurzreisenundmeer.de

Und währenddessen ist unser zweites Gewinner-Paar sportlich aktiv an der Küste unterwegs:

» Zum Reisebericht der DuMont Reise Aktiv-Tour

Weitere Infos für Ihre Reise nach Flandern finden Sie unterwww.visitflanders.de

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