Italien Historische Bahnreisen durch Italien

„Turismo slow“ wird die gemächliche Art des Reisens in Italien genannt. Genau dieses Ziel verfolgen die historischen Zugfahrten, die auf vier verschiedenen Strecken wieder angeboten werden – mit Waggons aus den 1920er- bis 1950er-Jahren. Ein Fest für Nostalgiker und Eisenbahnfreunde.

Genüsslich durch die Toskana zuckeln ... | © scorton, iStock

Wohin soll's denn gehen? Um den von hohen Bergen umrahmten Iseosee in der Lombardei? Durch's malerische Val d'Orcia von Siena nach Monte Antico in der Toskana? Durch die Abruzzen oder an der Südküste Siziliens entlang? Die vier historischen Bahnreisen verlaufen zum Teil auf stillgelegten Strecken, immer aber durch beeindruckende Landschaft. Auch eine Teilstrecke der 1872 erstmals eröffneten Bahnverbindung von Siena nach Grosseto ist dabei. Aus dem Zugfenster schweift der Blick dann über toskanische Landschaften: die sanften Hügel der Crete Senesi mit ihren Zypressen, ockerfarbenen Häusern und Weinhängen.

Gezogen werden die antiken Waggons aus unterschiedlichen Jahrzehnten (1920 bis 1950) von einer 55 Jahre alten Diesellok. Sie stammen aus dem Fuhrpark der Stiftung der italienischen Staatsbahn. In historische Bahnreisen wolle man hier verstärkt investieren, heißt es vom Minister für Tourismus und kulturelle Angelegenheiten Dario Franceschini. Das zu hören wird viele freuen: Eisenbahnfreunde, Nostalgiker und Anhänger eines nachhaltigen Tourismus-Modells.

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von Solveig Michelsen

 

nähere Informationen auf Englisch unter: www.ferrovieturistiche.it/en

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