Orsanmichele

Architektonische Highlights, Firenze

Via dell'Arte della Lana
Firenze, Italien
Telefon: +39 055 238 8606
Website:
E-Mail: mn-bar.davanzati@beniculturali.it
  • 0 0 5 0 0 (0)
Informationen zu Orsanmichele:

Ein Stopp in der Kirche Orsanmichele ist ein Muss für Florenzbesucher. Die Geschichte des Gotteshauses, das eher einem mittelalterlichen Palast als einer Kirche gleicht, ist typisch für den praktisch orientierten Sinn der Florentiner. Die ursprünglich offene, 1336 durch die Zünfte errichtete Pfeilerhalle diente - neben ihrer Funktion als Andachtsraum - als Markthalle, die darüber liegenden Stockwerke waren Getreidespeicher. Um die Mitte des 14. Jhs. schloss man die Arkaden im Erdgeschoss mit Drillingsfenstern, und um das 1347 von Bernardo Daddi gemalte Bildnis der Gnadenmadonna errichtete Andrea Orcagna ein monumentales gotisches Tabernakel. Der Markt wurde 1361 aus dem Erdgeschoss ausgelagert, die beiden oberen Stockwerke bis weit ins 16. Jh. als Getreidelager genutzt. Scharten in den Nordpfeilern lassen noch erkennen, wo in Notzeiten das Getreide herabgelassen wurde - man verteilte es kostenlos an Bedürftige, um die Stadt vor Aufständen zu bewahren. Heute werden in den oberen Stockwerken Ausstellungen veranstaltet - eine gute Gelegenheit, auch die schönen gotischen Räume zu betrachten. In über ein Dutzend Außennischen der Kirche stehen Statuen der Schutzheiligen der Zünfte von bedeutenden Renaissancekünstlern. Die meisten, so auch Donatellos berühmte Marmorstatue des hl. Georg, Patron der Waffenschmiede, wurden durch Bronzekopien ersetzt. Die Originale befinden sich im Museo Nazionale del Bargello.

Nach oben