Mit über 600 Jahren ist diese Apotheke eine der dienstältesten Apotheken der Welt. Sie wurde 1422 erstmals urkundlich erwähnt, hatte damals schon den dritten Besitzer und ist seither in Betrieb. Eine winzige Ausstellung mit altertümlichen Arzneien und Tinkturen zollt diesem Erbe Tribut. Vor der Apotheke ist der Buchstabe "L" ins Kopfsteinpflaster eingelassen. Er erinnert an einen Vorfall im 17. Jh., als ein Priester in einem Gasthaus Pfannkuchen zurückgehen ließ. Als die Kellnerin die dritten ledrigen Eierkuchen brachte, griff er zur Axt und erschlug sie. Dafür wurde er enthauptet - angeblich an dieser Stelle.