Aufgrund seiner Vorliebe für italienische Architektur ließ Friedrich Wilhelm IV. die Friedenskirche (1844–54) nach dem Vorbild der römischen Basilika San Clemente erbauen. Für den Glockenturm daneben stand der Campanile von Santa Maria di Cosmedin in Rom Pate. Das schöne, 900 Jahre alte Mosaik in der Apsis stammt von der Insel Murano bei Venedig. Es ist neben einem ravennatischen Mosaik in Berlin das einzige originale italienisch-byzantinische Mosaik nördlich der Alpen. In der zugänglichen Gruft unter dem Altar ruhen der 1861 verstorbene Bauherr und seine Gemahlin Elisabeth Luise, im Mausoleum der 99-Tage-Kaiser Friedrich III. samt Gemahlin Viktoria. 1991 fand hier auch der von der Stammburg der Hohenzollern gemeinsam mit Friedrich II. nach Potsdam überführte Friedrich Wilhelm I. seine letzte Ruhestätte. Jeden Dienstag um 15 Uhr erklingt eine halbe Stunde Orgelmusik, anschließend gibt es eine Orgelführung. Da sich die Kirch im Wasser spiegeln sollte, erstreckt sich davor der Friedensteich.