In historischer Zeit genossen die Hügel der Bergketten Subappennino Daun eine wichtige strategische Funktion, boten sie doch einen weiten Blick in das Umland. So siedelten in der heutigen Kleinstadt Alberona im Jahr 1000 vor sarazenischen Piratenangriffen geflüchtete Bewohner Kalabriens. Wechselnde Besitzer wie der in Apulien allgegenwärtige Friedrich II., der Templerorden und später auch die Johanniter oder Malteser Ritter beeinflussten die Geschicke der Stadt. Davon zeugt heute noch der einzig erhaltene Turm des Palastes der Tempelritter, Torre del Priore genannt. Der kleine Ort mit kaum 1.000 Einwohnern wurde wegen seiner malerischen Altstadt in die Liste der schönsten Städte Italiens aufgenommen. Neben einem Antiquarium, das interessante Fundstücke aus der daunischen Zeit zeigt, gibt es auch ein dem Wildschwein gewidmetes Museum, Observatorium genannt. Ihm gehört ein vier Hektar großes Wildschwein-Reservat im dichten Wald außerhalb der Stadt an, in dem man mit etwas Glück die borstigen Vierbeiner beobachten kann. Noch heute hat man von Alberona aus einen wunderbaren Blick über die Wälder des Subappenino Daun und kann auf den Waldwegen Wanderungen oder Fahrradexkursionen unternehmen. Vor allem im Sommer schätzt man den leichten Wind, der das Leben knapp 800 m über dem Meeresspiegel angenehm macht.