Granadas über 100 m lange Kathedrale ist ein Beispiel für übertriebenen Glaubensgigantismus. Zunächst von Enrique Egas begonnen, dann unter Diego de Siloé ab etwa 1530 im Stil der Renaissance weitergeführt, zogen sich die Arbeiten bis 1704 hin. Der Turm ist unvollendet geblieben, die Hauptfassade barock. Im Innern fühlt man sich unter mächtigen Bündelpfeilern, Orgelemporen und Großgemälden des Granadiners Alonso Cano (1601-1667) fast ein wenig verloren.