Albaicín

Geographical, Granada


Granada, Spanien
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Informationen zu Albaicín:

Auf dem Berg gegenüber der Alhambra, der heute vom Albaicín eingenommen wird, liegt die Keimzelle Granadas. Hier siedelten seit dem 7. Jh. v. Chr. Iberer, Römer und Westgoten. Doch erst ab dem 11. Jh., unter arabischer Herrschaft, erlangte der Ort Bedeutung. Enge Straßen, steil an den Hang gesetzt, kalkweiße Häuser mit Dachterrassen, winzige Plätze, dazu Zypressen, Palmen, Pflanzenkübel, Bougainvilleen, Kabelstränge und bunte Kacheln an den Fassaden, zuweilen blätternder Putz: All das ist der Albaicín (auch: Albayzín). Das Viertel hat bis heute sein maurisches Gepräge behalten, auch wenn kein Gebäude aus jener Zeit mehr steht, abgesehen von den Resten der Stadtmauern und ihrer Tore. Mit der Vertreibung der Morisken (der zwangsgetauften Araber) Ende des 16. Jhs. verfielen viele Häuser. An deren Stelle baute man größere Anwesen mit mauerumstandenen Gärten, "carmen" genannt, für die der Albaicín heute berühmt ist. Mit ein wenig Entdeckergeist macht es Spaß, ziellos durch die Gassen zu streifen, eine Treppe ins Ungewisse zu erkunden und zwischen all den weißen Häusern hin und wieder die Orientierung zu verlieren.

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