Kreta

Sonnenhungrige, Kulturfreunde, Naturliebhaber – alle kommen auf ihre Kosten. Kreta bietet Sonne, die saubersten Gewässer des Mittelmeeres, feinkörnige Strände und stille Buchten, Gastfreundlichkeit, wilde Naturszenerien und eine uralte Kulturlandschaft.

Anreise

...Mit dem Flugzeug

Von April bis Anfang November gehen Charterflüge von fast allen deutschen Flughäfen nonstop nach Kreta, die meisten nach Iráklio, einige nach Chaniá. Die Flugzeit beträgt ca. 3,5 Std. In den Wintermonaten erreicht man die Insel mit einem Linienflug über Athen oder Thessaloníki. Achtung: Der offizielle Name des Flughafens lautet ›Heraklion‹, die Airportabkürzung ist HER. Linienflüge gehen nur nach Athen oder Thessaloníki. Weiter dann mit Olympic Air oder Aegean Airlines nach Iráklio und Chaniá, mit Aegean Air auch nach Sitía. Die griechischen Inlandsflüge sind relativ preiswert; zu manchen Saison- und Flugzeiten gibt es Ermäßigungen. Neben Olympic und Aegean gibt es dann noch die kleine kretische Gesellschaft Sky Express, die von Iráklio und Chaniá aus Lesvós, Kós, Santoríni, Ródos, Sitía und andere Inseln sowie Preveza und Alexandroupoli anfliegt.Von den Billigfliegern ist besonders preiswert Easyjet, die Iraklion ab Berlin- Schönefeld bedient. German Wings fliegt ab Köln, Stuttgart, München, Hannover, Berlin, Wien und Zürich nach Iraklio. Es kann sich aber auch lohnen, nach Athen, Santorin oder Mykonos zu fliegen und Kreta dann per Fähre oder Inlandsflug zu erreichen.

Weiterkommen vom Flughafen

Ab Heraklion Airport verkehren ca. alle 10 Min. Stadtbusse ins Zentrum und zu den Überlandbusstationen. Ab Chaniá Airport fahren ca. 7x täglich Überland-Linienbusse der KTEL nach Chánia. (Fahrplan siehe www.chaniaairport.com) Ansonsten ein Taxi nehmen; ins Zentrum von Iráklio ca. 10 €, nach Chaniá ca. 20 €.

...Mit der Fähre

Fähren ab Piräus: Die großen Autofähren der Anek und der Minoan Lines verlassen den Hafen Pireás (Piräus) am Gate A täglich zwischen 20 und 22 Uhr und erreichen morgens gegen 5 Uhr Iráklio oder Chaniá. Minoan und Blue Star Lines setzen zusätzlich Schnellfähren ein, die nach Kreta nur knapp 6 Std. brauchen.
Überblick über alle Schiffslinien: www.gtp.gr

...Vom Flughafen Athen nach Piräus

Vom neuen Flughafen Eleftherios Venizelos fährt der Schnellbus E 96 ca. alle 20 Min., nachts alle 40 Min. nach Piréas (Piräus). Dauer ca. 1,5 Std, Fahrpreis ca. 5 €. Das Ticket gilt 24 Std. und ist für das gesamte Athener Verkehrsnetz gültig – geeignet also für ein Stop-over-Programm in Athen. Weitere Fährverbindungen ab Piräus (je 2–3 x wöchentlich): Die Fahrpläne wechseln oft, mal verzögert ein Sturm, ein technischer Defekt oder ein Streik die Abfahrt.

Einreisebestimmungen

EU-Bürger und Schweizer benötigen einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Für Kinder beantragt man am besten einen Personalausweis. Zur Einreise mit Hund oder Katze ist ein EU-Heimtierausweis erforderlich; die Tiere müssen durch eine deutlich erkennbare Tätowierung oder einen Mikrochip gekennzeichnet sein. In einem Begleitdokument muss der Impfschutz gegen Tollwut nachgewiesen werden.

Unterkunft

Hotels und Pensionen

Für Hotels (xenodochio) gibt es die sechs staatlich festgelegten Kategorien: Luxus, A, B, C, D, E. Pensionen (pension), Apartments (diamérisma), Studios (garzoniera), Privatzimmer (domatia) und die 16 Campingplätze Kretas (kamping) werden von A bis C klassifiziert. Dieses System berücksichtigt nur formale Gesichtspunkte (Zimmergröße, Ausstattung), nicht jedoch Service, Sauberkeit etc. Die verschiedenen Preise für Vor-, Hoch- und Spätsaison müssen an der Rezeption und in den Zimmern ausgehängt sein. Nur in der Hochsaison im Juli/August werden die angezeigten Preise tatsächlich verlangt. In anderen Monaten geben die Hoteliers je nach Nachfrage von sich aus Nachlässe.

Ferienwohnungen
Am besten wird man über eine Suchmaschine im Internet fündig. Hier findet man Anbieter, die als Veranstalter auftreten, aber auch Eigentümer, die ihre Anlage direkt vermarkten.Aber auch vor Ort wird man, außer zur Hochsaison im Juli und August, immer eine freie Ferienwohnung finden.
www.kreta-ferienwohnungen.de

Außergewöhnliche Unterkünfte
Renovierte Natursteinhäuser auf dem Land werden immer häufiger als Ferienwohnungen angeboten. Viele entsprechende Websites findet man, wenn man nach ›Traditional Cottages Crete‹ googelt. In Chaniá und Réthim - no kann man stilvoll in ehemaligen venezianischen Herrenhäusern Quartier nehmen. Außergewöhnlich wegen ihrer Architektur und der Einbettung in die Landschaft sind auch einige der Luxushotels von Elounda (Übersicht unter www.elounda.com).

Camping, Wohnmobile
Rund um die Insel gibt es rund 16 Campingplätze, meist sind sie schlicht und bieten wenig Komfort. Erwarten Sie keine Superplätze mit gepflegtem Rasen. Eine Kurzbeschreibung aller Plätze findet sich auf www.onlineguide-kreta.de.
Auch die EOT-Büros vor Ort informieren über Campingplätze. Wild campen ist offiziell nicht erlaubt, wird aber an abgelegenen Orten wie an den Stränden von Léndas oder auf der Insel Chrisí toleriert. Wohnmobile: Es ist auch auf Kreta verboten, länger als 24 Stunden in freier Natur zu stehen, doch wird an sehr abgelegenen Orten kein Polizist auftauchen, der das kontrolliert.

Jugendherbergen
Jugendherbergen mit Betten für 5–7 € gibt es in Iráklio, Réthimno, Sitía und Plakiás. Es handelt sich eher um billige Jugendhotels. Ein Jugendherbergsausweis ist nicht nötig, auch gibt es keine Altersbeschränkung und keine Sperrstunde.

Freizeit

Aktivurlaub

Strand- und Wassersport
Die besten Wassersportmöglichkeiten findet man an den belebten Stränden der Nordküste. Die Strände vor den Luxushotels sind meist gepflegt, dafür zahlt man ca. 7–12 € für zwei sun beds mit Schirm. Dort verleihen auch zahlreiche Kleinunternehmen Tretboote, Kanus, Surfbretter und Hoby-Cats. Rasanter geht es bei den Spitzenreitern des mediterranen Sun’n’ Fun zu: Fahrten mit dem Banana (lange schlauchbootähnliche Plastikrolle, auf der ca. acht Leute Platz haben) oder mit Ringos (kleinere Luftkissen für eine Person), die dann mit dem Speedboat gezogen werden. Teurer sind das klassische Wasserski und gar Parasailing, wobei man am Fallschirm hängt und von einem Motorboot gezogen wird. Wenn es trotzdem am Strand zu langweilig wird, kann man in einen Aqua Park fahren: Das sind Spaßbäder mit langen Wasserrutschen, die es z.B. bei Varípetro, 7 km südwestlich von Chaniá, und bei Chersonisós gibt.

Tauchen
Scuba-Tauchen mit Pressluftflasche ist (zum Schutz gegen Raubtauchen nach Antiken) nur in ausgewiesenen Zonen erlaubt. Tauchbasen sind vor allem an der Nordküste an den großen Hotels angesiedelt. Infos von anderen Tauchern unter www.tauchbasen.net, von dort Verlinkung zu den Basen. Die Tauchschulen bieten Kurse von vier bis fünf Tagen zum Erwerb des Padi- oder CMSA-Brevets an. Die komplette Ausrüstung wird gestellt; das evtl. nötige Gesundheitszeugnis erledigt ein einheimischer Arzt. Ein einzelner Tauchgang kostet ca. 40 € und ist somit im Verhältnis zu Ägypten oder Monte Negro teuer.

Windsurfen
Zum Surfen ist vor allem die Nordküste prädestiniert, wo der frische ägäische Nordwind, der Meltemi, im Sommer in Stärken zwischen 3 und 5 Beaufort stetig und auflandig weht. An der Ostküste ist die Bucht von Koureménos gut. Boards kann man an vielen Stränden und in den Surfschulen der größeren Hotels ausleihen. Im Süden kann Surfen bei ablandigem Wind gefährlich werden: wer nicht kreuzen kann, kommt nicht mehr ans Land zurück. In dieser Gegend ist Plakiás bekannt für gute Windsurf-Verhältnisse.
Ein Tipp für Profi-Surfer: Freak-Surf Palekastro (www.freaksurf.com), Surfschule des österreichischen Europameisters Chris Sammer am Kouroménos- Strand bei Palékastro.

Wandern und Trekking
Für Wanderer und Bergsteiger ist das gebirgige und im Landesinnern wenig besiedelte Kreta ein ideales Terrain. Am lohnendsten ist Westkreta. Über 30 abwechslungsreiche Wanderungen sind allein hier möglich. Quer durch die Insel führt von Kíssamos aus der letzte Abschnitt des in Makedonien beginnenden Europawanderwegs 4 nach Káto Zákros im Osten. Viele alte Wege und Pfade sind allerdings überwuchert, weil sie nicht mehr begangen werden. Auch auf den Karten sind allenfalls die wichtigsten Wanderwege eingezeichnet, aber nicht im nötigen Detail. Eigener Spürsinn ist daher gefragt. Jedoch werden von Jahr zu Jahr mehr Wege ausgeschildert, und an vielen Stellen stehen Glasvitrinen mit Wanderkarten der jeweiligen Umgebung. Die Wege sind in der Regel steinig, der Untergrund öfters locker. In Küstennähe kann man ganzjährig wandern, in manchen Schluchten (z. B. in der Samariá-Schlucht) und im Hochgebirge jedoch erst ab Mai und bis in den Oktober hinein. In den Weißen Bergen werden im Sommer einige Hütten bewirtschaftet.

Motorradtouren
Motorradfahren macht gerade auf den gewundenen Bergstraßen Kretas sehr viel Spaß. Es herrscht wenig Verkehr, die Sonne wärmt, und auf Feldwegen kommt man bis in die letzten Winkel der Insel. Man kann z.B. kleinere Roller, größere Maschinen (v.a. Virago) und sogar 250er Enduros leihen (ca. 15–50 €/Tag). Doch vor allem Anfänger sollten einige Vorsichtsregeln beachten. Der Asphalt ist oft sehr glatt, wellig oder löchrig, viele Feldwege sind steinig, rutschig und von Wasserläufen durchfurcht. Jedes Jahr passieren viele Unfälle, die auf Schotter meist zu großflächigen Abschürfungen führen, wenn man nur mit Hemd und Shorts fährt. Die meisten Vermieter geben zwar Helme aus, doch bei großer Nachfrage ist vielleicht nicht für alle ein Helm da. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt sich seinen Helm von zu Hause mit. Eine leichte Lederjacke und in der Nebensaison sogar ein Nierengurt sind ebenfalls nützlich.

Fahrradtouren
Für sportliche Naturen lohnt eine Erkundung der Insel mit dem Fahrrad. Im Landesinnern herrscht wenig Verkehr, und viele Staubstraßen sind in den letzten Jahren mit EU-Geldern asphaltiert worden – ideale Bedingungen also. In größeren Orten kann man Räder ausleihen. Gute Mountainbikes und auch organisierte Ausflüge bieten deutsche Spezialisten wie Olympic Bike in Réthimno oder das Büro Hellas Bike Travel in Agía Marína bei Chaniá an.

Unterhaltung und Ausgehen

Die meisten größeren Hotels haben mindestens einmal wöchentlich eine ›Griechische Nacht‹ im Programm, wobei auch Folklore-Gruppen auftreten. Am Ende kann man oft den ›Sirtaki‹ mittanzen. Die echten Tänze unverkleideter Kreter erlebt man dagegen auf den Kirchweihfesten. In einem Kritiko Kentro wird traditionelle kretische Folklore-Musik mit der Lyra als Leitinstrument gespielt. Hier geht es sehr authentisch zu, manchmal wird sogar getanzt. Wer in ein Kritiko Kentro gehen will, fragt im Hotel, wo gerade etwas los ist. In den Ellinadika wird zumeist moderne griechische Musik gespielt – also Rock, Rap, Techno etc. von griechischen Gruppen.

Ein wildes Nachtleben mit Clubs und Discos findet man vor allem in Chersónisos und Mália, die beide allerdings sehr britisch geprägt sind. Die besten Clubs gibt es in Iráklio, wo auch viele junge Griechen ausgehen. Viel häufiger als Discos sind auf Kreta Music Clubs zu finden. Meist sind es Bars, wo ein DJ die Musik auflegt, aber nur gelegentlich getanzt wird. Music Clubs sind meist ab 20 Uhr bis open end geöffnet.

Einkaufen

Souvenirs

Keramik wird v.a. in den Töpferorten Margarítes (bei Réthimno) und Thrapsanó (bei Iráklio) hergestellt. Früher brannten die Töpfer vorwiegend Gebrauchskeramik, große Vorratsgefäße (Pitharia), die schon die Minoer kannten. Heute bieten sie mehr und mehr Kunstgewerbeartikel wie Teller, Vasen oder Figuren an.
Web- und Stickarbeiten werden in Anógia, Axós, Krítsa und Fódele hergestellt. Rottöne sind vorherrschend.
Lederwaren: Schuhe, Gürtel, Taschen finden Sie in reicher Auswahl in Réthimno und Chaniá. Ikonen können am besten bei Ikonenmalern in Iráklio und Réthimno erworben werden.
Olivenöl aus Kreta gilt als eines der besten Europas. Die höchste Handelsklasse ist ›kaltgepresst und aus erster Pressung‹ (partheno elaiolado). Olivenöl kauft man in jedem Supermarkt. Oder Sie besorgen sich einen Kanister und fragen bei einer Olivenpresse oder direkt beim Bauern nach.
Honig: Am besten ist der Thymianhonig aus der Samariá-Schlucht.

Öffnungszeiten

Banken: 8–14, freitags bis 13.30 Uhr. Kleinere Geschäfte: Üblicherweise Mo, Mi, Sa ca. 9–14 Uhr, Di, Do, Fr ca. 9– 13.30 und 17–20.30 Uhr, in Touristenzentren (manchmal mit Mittagspause von ca. 14–17 Uhr) bis 22 Uhr.
Supermärkte: Täglich durchgehend bis abends ca. 21 Uhr geöffnet.

Reisewetter

Kreta ist mit 300 Sonnentagen pro Jahr ein Ganzjahresziel. Der Frühling beginnt früh; Ende März erblüht die Natur. Von April bis Juni ist Kreta ein einziges Blumenmeer – ideale Bedingungen für botanische Studien und für Studienreisen mit vielen Besichtigungen. Es regnet kaum noch, und mit fortschreitender Wärme beginnt die Saison und füllen sich die Strandhotels. Ab 1. Mai ist die Samariá-Schlucht begehbar, im Hochgebirge liegt aber noch Schnee. Am frühesten badewarm ist das Meer in Südostkreta.

Kreta: Klima

Tagestemperaturen in °C

  1. Jan 15
  2. Feb 15
  3. März 17
  4. April 20
  5. Mai 23
  6. Juni 27
  7. Juli 29
  8. Aug 28
  9. Sept 26
  10. Okt 23
  11. Nov 20
  12. Dez 17

Nachttemperaturen in °C

  1. Jan 9
  2. Feb 9
  3. März 10
  4. April 12
  5. Mai 15
  6. Juni 19
  7. Juli 22
  8. Aug 22
  9. Sept 19
  10. Okt 17
  11. Nov 13
  12. Dez 11

Wassertemperaturen in °C

  1. Jan 16
  2. Feb 15
  3. März 16
  4. April 16
  5. Mai 19
  6. Juni 22
  7. Juli 24
  8. Aug 25
  9. Sept 24
  10. Okt 23
  11. Nov 20
  12. Dez 17

Sonnenschein Stunden/Tag

  1. Jan 4
  2. Feb 4
  3. März 6
  4. April 8
  5. Mai 10
  6. Juni 12
  7. Juli 12
  8. Aug 11
  9. Sept 9
  10. Okt 6
  11. Nov 5
  12. Dez 4

Niederschlag Tage/Monat

  1. Jan 10
  2. Feb 9
  3. März 7
  4. April 3
  5. Mai 2
  6. Juni 1
  7. Juli 1
  8. Aug 5
  9. Sept 6
  10. Okt 9
  11. Nov 0
  12. Dez 0

Gesundheit

Apotheken

In Apotheken (FARMAKEION, farmakion; Schild mit grünem Kreuz) erhält man viele Medikamente, sogar Antibiotika, ohne Rezept und vielfach preiswerter als in Deutschland. Bei kleineren Malaisen kann man sich auch in der Apotheke verarzten lassen.

Ärztliche Versorgung

Nach dem EU-Sozialversicherungsabkommen können sich deutsche und österreichische Urlauber in Griechenland kostenlos behandeln lassen – über das Prozedere informiert die jeweilige Kasse (die Europäische Gesundheitskarte EHIC wird nicht von allen Kassen ausgegeben). Diese Absicherung gilt jedoch nur für Krankenhausaufenthalte, niedergelassene Ärzte bezahlt man privat und reicht die Quittung (ausgestellt in Englisch!) später bei seiner Kasse zur Erstattung ein. Dringend empfohlen wird eine Auslandskrankenversicherung. Private Krankenversicherungen sind dagegen europaweit gültig. Versorgung im Notfall: Unfallversorgungen kosten nichts – jedenfalls nicht in Krankenhäusern oder den Kentra Ygieias, den mit einem roten Kreuz ausgeschilderten Kreisambulanzen.

Sicherheit

Polizei

Es gibt in Griechenland eine Verkehrspolizei, eine Landpolizei, eine Marktund eine Touristenpolizei. Letztere ist für die Kontrolle touristischer Betriebe und auch für Beschwerden von Touristen zuständig. Im Alltag kehren Polizeibeamte ihre Macht nicht besonders heraus. Hart durchgegriffen wird jedoch bei Rauschgiftdelikten und schwerer Kriminalität.

Beim Baden

Eine Strandwacht gibt es lediglich an einigen Stränden der Nordküste. Achtung vor allem an der Südküste: Der vorherrschende Nordwind treibt alles von der Küste fort Richtung Nordafrika.

Gefährliche Tiere

Es gibt zwar Skorpione und Giftschlangen, aber keine, deren Biss sofort tödlich wäre.

Diebstahl und Betrug

Diese Dinge kommen auf Kreta eher selten vor – allerdings ist die Diebstahlquote in den Zentren des Alternativtourismus höher als im Kreta-Durchschnitt. Vor allem in touristischen Zentren werden gelegentlich überhöhte Preise verlangt.

Notrufnummern

Tel. 112, auch von jedem Handy. Über diese Nummer sind Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen, Erste Hilfe zu erreichen. Es wird auch Englisch gesprochen.
ELPA (Pannenhilfe): Tel. 104
Sperrung von EC- und Kreditkarten: +49 116 116

Diplomatische Vertretungen In Griechenland

Botschaft von Deutschland
10675 Athinai (Athen) – Kolonaki
Karaoli & Dimitriou 3
Tel. 21 07 28 51 11, Fax 21 07 28 53 35
info@athen.diplo.de

Botschaft von Österreich
106 74 Athen
Vasilissis Sofias 4
Tel. 210 725 72 70, Fax 210 725 72 92
athen-ob@bmeia.gv.at

Botschaft der Schweiz
11521 Athen
Iassiou 2
Tel. 21 07 23 03 64

Essen und Trinken

Besondere Spezialitäten

Häufiger als andernorts in Griechenland isst man auf Kreta Schnecken, chochlii oder salingaria. Sie werden auf vielerlei Arten zubereitet, gekocht oder gebraten, mit Zitronensauce, Rosmarin oder Tomaten. Eine besondere Spezialität ist der Salat aus Wildgemüse, agriochorto - salata. Für Touristen, die nur gezüchtetes Gemüse kennen, bieten die chorta ein neues Geschmackserlebnis. Kretische Frauen sammeln auf den Feldern Wildkräuter wie stamnangathi, radikio oder glistrida, die roh oder gekocht auf den Tisch kommen. Sie haben einen leicht bitteren Geschmack und werden mit Olivenöl und Zitrone gegessen. Typische Gemüsegerichte sind frittierte Okra-Schoten, bamies tiganites, und Artischocken mit Bohnen, anginares me koukia, ein Eintopf, in den auch eine Fenchelknolle gehört. Kretas Obst-Spezialität sind die Bananen aus Arví und einigen anderen Orten an der Südküste. Sie sind klein und aromatisch, aber schwer zu bekommen und teuer.

Einen besonderen Genuss verspricht auch der kretische Honig. Der beste kommt aus den Weißen Bergen: ein sehr aromatischer, dickflüssiger Thymian- Honig, auf fast allen Märkten zu kaufen. Berühmt ist auch der Honig von der kleinen Insel Gávdos südlich von Paleochóra. Ausdruck der Lebensweise der Hirten ist der kretische Zwieback, paximadi: Das getrocknete, schrothaltige, körnige Weizenbrot wird mit in die Berge genommen und hält monatelang. Es muss vor dem Verzehr eingeweicht werden. Als ›Dakos‹, bestrichen mit Tomatenpüree, darüber manchmal etwas Feta oder Mizithra, serviert man den Zwieback auch in Tavernen.

Kretische Delikatessen
Avronies: Spargelartiges Gemüse, wird gern im Omelette serviert
Askolympri: Spitzen der Golddistel als Salat
Bourbouristi: Schnecken in der Pfanne mit Baumharz und Essig zubereitet
Chaniotiki Tourta: Osterteigtasche mit Lamm-Käse-Füllung aus Chaniá
Samousades: Gebäck mit Mandeln und Walnüssen
Sfakianes Pites: Teigstücke mit Käsefüllung, ähnlich den Kaltsounia
Staka: gekochter Sauerrahm, der bei der Käsezubereitung anfällt. Beliebte Vorspeise in Tavernen
Tsigariasto: Zartes Lamm- oder Ziegengulasch ohne Knochen, mit Zwiebeln in Olivenöl gekocht. Spezialität besonders in Westkreta

Getränke

Raki, auf Kreta auch tsikoudia genannt, ist das kretische ›Nationalgetränk‹ schlechthin, ein klarer Tresterschnaps.. Als Beilage kommt ein Tellerchen mit Walnüssen, Sonnenblumenkernen, Pistazien, Kichererbsen oder auch kleinen Appetithappen (mezedes) auf den Tisch.
Der Anisschnaps Ouzo, sonst als typisches griechisches Getränk bekannt, wird auf Kreta seltener getrunken.
Kretischer Wein: Zum Essen trinken die Kreter in der Regel keine teuren Flaschenweine, sondern preiswerte Fassweine.

Griechischer Kaffee
Die Zubereitung des griechischen Mokka (ellenikós kafés) ist eine Wissenschaft für sich. Er wird im Stielkännchen aufgekocht, mit dem Kaffeesatz serviert und stets ohne Milch getrunken. Bei der Bestellung muss man angeben, wie man ihn wünscht: z.B. skettos (ohne Zucker), metrios (mittelsüß) oder glikos (süß). Eine Alternative ist der Nescafé (in Griechenland kurz Nés genannt), den man auch mit Milch (megala) oder kalt (als frappé) bestellen kann. Filterkaffee jedoch servieren nur die Luxushotels und manche Cafés in den großen Touristenzentren.

Die kretischen Lokale
Bei den Restaurants unterscheidet man grundsätzlich zwischen der taverna und dem estiatorio(n). Die Taverna serviert frisch zubereitetes, gegrilltes oder gebratenes Fleisch, wogegen das Estiatorio schon fertige, gegarte Speisen aus der Kasserole anbietet. Für Fisch gibt es die spezielle psarotaverna, die Fischtaverne. Die Taverna ist eher ein Abendrestaurant, in das man zum Vergnügen geht, auch um Musik zu hören, wogegen man ins Estiatorio, eigentlich ein Tagesrestaurant, nur zum Essen geht. Eine kosmiki taverna ist feiner und teurer als eine laiki taverna. Einige Tavernen schmücken sich mit dem Beiwort paradosiaki, das heißt, sie kochen traditionsbewusst.

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