Bayerns Städte

Fränkische Bierkultur erleben

Was halten Sie von einem Ausflug nach Nürnberg? Im Zentrum Frankens führt Boris Braun sein „Bieramt“, das passend zum Namen 18 bis 20 regionalen Biersorten, besondere Wochenbiere, aber auch Weine, Säfte und andere Spezialitäten kredenzt. Am besten schmeckt’s im Biergarten vor historischer Kulisse, der bis Oktober zu gemütlichen Abendstunden lädt. Kunstinteressierte zieht es von hier zum keine 50 Meter entfernten Albrecht-Dürer-Haus.

 

Allgäuer Handwerk, das schmeckt

Bei Uli Brandl in Sonthofen erleben Sie, dass Kochen ein kreatives Handwerk ist. Im Restaurant „’s handwerk“ im Oberallgäu werden gutbürgerliche Gerichte neu interpretiert und neu angerichtet. Handgemachte Spezialitäten in einer Atmosphäre, die das Beste aus traditioneller und moderner Welt vereint: Viel Holz, viel Licht, Zutaten und Craft Beer aus der Region prägen das Konzept. Nicht verpassen sollten Sie den Viehscheid im September, bei dem die Kühe von den Almen wieder ins Tal getrieben werden, und das winterliche Klausentreiben. Im goldenen Herbst empfehlen sich Genusswanderungen in den Allgäuer Alpen beispielsweise zu den Hinganger Wasserfällen.

 

Oberbayerns alpine Kunst

Natürlich sind Kreativität und Handwerk auch in Oberbayern zu Hause, dort lebt auch der Werbegrafiker und Bayern-Botschafter Thomas Neumann. Er malt entweder in seinem Bergatelier in den Alpen oder an seinem Wohnsitz in einem Vorort von München. Dabei wählt er am liebsten Motive wie Holzhacker und Schauhplattler, die er abstrakt, kopflos und absolut unorthodox gestaltet. Schauen Sie im Münchner „Wirtshaus am Nockherberg“ vorbei, dort können Sie im Kaminzimmer einige von Neumanns Bildern betrachten.

 

Kunstvolle Murals in Ostbayern

In Regensburg lässt sich wunderbar auf den Spuren von André Maiers Wandgemälden durch die Stadt bummeln. Der Weißrusse macht mit seiner Streetart Lust darauf, auch die letzten Winkel der Stadt zu erkunden. Ob am Kreativzentrum „Degginger“, an der „Bar Palletti“ oder im Innenhof des Hotels „Münchner Hof“: Maiers Murals verdienen Ihre Aufmerksamkeit. Das gilt auch für Regensburg selbst, schließlich begegnen Sie in der Altstadt dem Erbe einer mittelalterlichen Handelsstadt, die auch als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt ist.

 

Und, denken Sie jetzt noch an Kühe? Weitere spannende Tipps rund um Bayerns kreative Städte finden Sie jedenfalls unter www.bayern.by/kreativ.

 

Erlangen: Studentenflair

In Erlangen werden Ihnen die vielen Studenten auffallen. Sie beleben die geschichtsträchtige Stadt, sorgen für eine jung-kreative Szene mit Cafés, Shops und Stores, zahlreichen Lokalen und Restaurants. Direkt neben dem Schloss genießen Sie Beachfeeling im Liegestuhl! Bei einer Tour zu den zehn Bierkellern bekommen Sie zu Erzählungen rund um den Erfindungsreichtum der Brauer ein kühles Helles gezapft. Und im Norden der Stadt locken Kunst und Natur in den Heinrich-Kirchner-Skulpturengarten.

 

Würzburg: aus Tradition kreativ

Den Kreativitätstest besteht auch Würzburg mit Bravour. Rund um die barocke, fürstbischöfliche Residenz, die sich einen Listenplatz als UNESCO-Weltkulturerbe gesichert hat, finden Open-Air-Veranstaltungen statt, darunter Konzerte, Theateraufführungen und Weinfeste! Wein gehört in Würzburg einfach dazu: Ein Glas zum Sonnenuntergang mit Blick auf die Alte Mainbrücke etwa. Oder besuchen Sie eines der renommierten Weingüter und erfahren Sie, wie guter Frankenwein entsteht. Kunstfreude finden am Alten Hafen das „Museum am Kulturspeicher“ mit Werken ab dem 19. Jahrhundert. Weiter zurück in die Geschichte geht es unter anderem im „Museum für Franken“, einem der größten Museen Bayerns.

Sie sehen: Die Fränkischen Städte haben es in sich – und Bratwurst bekommen Sie dort natürlich auch! Noch mehr Informationen zu Coburg, Erlangen, Würzburg und natürlich auch zu Ansbach, Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Dinkelsbühl, Eichstätt, Forchheim, Fürth, Kulmbach, Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber und Schweinfurt finden Sie unter www.die-fraenkischen-staedte.de.

 

Kreativität in vielen Facetten

Wie kann Kreativität noch aussehen? Nun, natürlich so wie im prachtvollen „Goldenen Saal“ aus der Renaissance im Rathaus oder in Museen wie dem Textil- und Industriemuseum „tim“ oder dem „H2 – Zentrum für Gegenwartskunst“. Auch die Geburtshäuser von Bertolt Brecht oder Leopold Mozart locken mit Ausstellungen. Kreativ ist man aber auch, um sozial Schwachen zu helfen: Die Fuggerei ist die älteste Sozialsiedlung der Welt. Wer dort lebt, ist unverschuldet in Not geraten und bezahlt bis heute nur 88 Cent Kaltmiete pro Jahr! So wollte es Jakob Fugger der Reiche, der die Fuggerei gründete und über den im „Fugger und Welser Erlebnismuseum“ mehr zu erfahren ist.

Und östlich von Augsburg liegt unweit das Wittelsbacher Land. Die Region um Aichach und Friedberg ist Gastgeber der Bayerischen Landesausstellung 2020 und zeigt unter anderem in der Ausstellung „Stadt befreit – Wittelsbacher Gründerstädte“, wie Kreativität in puncto „Städtegründungen“ auf ganzer Linie aussieht! Alles Wissenswerte für einen Besuch in Augsburg, Aichach, Friedberg und den Städten Bayerisch-Schwabens finden Sie unter www.bayerisch-schwaben.de/staedte.

 

Beilngries: Der Mix macht's

In Beilngries lässt man sich so leicht nicht in eine kulturelle oder epochale Schublade stecken, man macht einfach vieles gleichzeitig. Eine mittelalterliche Stadtmauer, die bunt gekachelten Türmen von St. Walburga, eine Frauenkirche aus dem Rokoko, das renovierte und stattliche Kaiserbeckhaus aus der Gotik, das eine der besten kulinarischen Adressen der Stadt beherbergt. Man weiß kaum, wohin man zuerst blicken sollen. Unser Tipp: Fangen Sie beim Schloss Hirschberg mit dem schönen Ausblick an.

 

Mittelalter-Feeling in Riedenburg

Was sagen Ihnen Siegfried und Kriemhild? Wenn Sie das Mittelalter lieben, dann sollten Sie unbedingt nach Riedenburg reisen. Dort liegt die Burg Prunn, die um 1.200 erbaut und in der über 300 Jahre später der „Prunner Codex“ gefunden wurde. Für alle Nicht-Literaten: Dabei handelt es sich um die viertälteste vollständige Handschrift des Nibelungenliedes. Sie wird heute zwar in der Bayerischen Staatsbibliothek verwahrt, aber in der Ausstellung auf Burg Prunn können Sie sich nochmals in alle Details des Nibelungenliedes vertiefen.

Sie haben noch nicht genug? Dann informieren Sie sich unter www.naturpark-altmuehltal.de/staedte/ oder fahren Sie einfach direkt fort mit Ihrer Reise durch die Epochen. Die 15 schönsten Städte im Naturpark Altmühltal stehen Ihnen offen.

 

Skulpturen bevölkern die Stadt

„Die unbekannte Schöne“ zum Beispiel ist eine Sandstein-Büste, die Sie anlächelt, während direkt gegenüber im Zumach-Gärtchen der „Flötenspieler“ seine Lieder spielt. Er wurde vom Bildhauer Ernst Steinacker gestaltet. Ein Stück der Berliner Mauer wurde schon 1990 in Ansbach aufgestellt und mahnt dazu, Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Auch Werke des Schweizer Bildhauers Kurt Laurenz Metzler haben an mehreren Stellen ihren Platz gefunden. Seit 2007 tragen seine Skulpturen Koffer durch Ansbach. So geht es weiter: Wo Sie auch gehen und stehen, treffen Sie auf Skulpturen, die von den Künstlern für Ansbach gestaltet wurden.

Ob Residenz, Leonhart-Fuchs-Kräutergarten oder Kirche St. Gumbertus, ob Skulpturen oder von allem etwas: Für welche Tour Sie sich entscheiden, ist Ihnen überlassen. Die Tourist-Information liefert auf jeden Fall alles, was Sie dafür benötigen. Und weil so viel Kultur Hunger macht: Ansbach wurde wegen seiner Bratwurst zum Bayerischen Genussort gekürt. Lassen Sie es sich schmecken!

Weitere Informationen für Ihren Ansbach-Besuch finden Sie unter www.ansbach.de/Freizeit-Gäste/.

 

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