Erst seit wenigen Jahren existiert eine durchgehend asphaltierte Straße zwischen Rio de Janeiro (Brasilien) und Lima (Peru) – die Transocéanica. Und auch die gibt es eigentlich nur außerhalb der Regenzeit vollständig, wenn die Wassermassen die schlechten Verbindungsstücke unberührt lassen. Umso spannender ist eine Reise auf der Marathonroute durch die Sojaregionen Brasiliens, über Andenpässe bis auf 4600 Meter Höhe und durchs Amazonasgebiet.
Man hofft, durch die Busverbindung auch Reisende ins Hinterland zu locken. Denn in Rio mangelt es nicht an Touristen, die den Zuckerhut oder die Copacabana sehen wollen. Und auch in Lima wimmelt es vor Machu-Picchu-Besuchern, die hier eingeflogen werden. Aber dazwischen? São Paulo, Campo Grande, Cuiaba, Porto Velho, Puerto Maldonado, Cusco, Nasca – wem sagen diese Namen schon etwas? Doch gerade hier wird es für Individualreisende interessant.
Nicht nur, weil die Busfahrt nur umgerechnet 185 Euro kostet und eine günstige Alternative zum Flug darstellt. Sondern auch, weil man genau hier ein Stück authentisches Südamerika zu sehen bekommt. Und das in bester Gesellschaft Einheimischer: 44 Sitzplätze und 12 Schlafsitze teilen sich diejenigen, die sich auf ein großes Abenteuer einlassen.
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von Solveig Michelsen