Bislang war eine Rollstuhl-Reise nach Machu Picchu in Peru äußerst beschwerlich und voller Einschränkungen: Die Anreise per Inka-Rail, einer Bahn, die vom Heiligen Tal hinauf ins Machu-Picchu-Dorf fährt, ist zwar möglich, der anschließende Bus kann mit einem normalen Rollstuhl aber schon nicht mehr bestiegen werden. Hier heißt es sich umständlich durch enge Türen hieven lassen. Die Erkundung der Stadt selbst endete bis dato am Aussichtspunkt – alle anderen Wege sind zu steil, schmal oder gefährlich.
Das ärgerte Alvaro Silberstein, selbst Rolli-Fahrer, und seinen Unternehmenspartner Camilo Navarro. Zusammen betreiben sie die Reiseplattform „Wheel the World“, die Reisen für Menschen mit Behinderungen ermöglicht. Sie ließen einen speziellen einrädrigen Rollstuhl bauen, ähnlich einer Schubkarre, mit der auch steilere Bergwege befahren werden können. Und bieten damit nun auch Reisen nach Machu Picchu an – um denselben Preis wie für Menschen ohne Behinderung: 1500 US-Dollar kostet ein viertägiger Trip (exkl. Flug).
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von Solveig Michelsen