Russische Fluggesellschaft Extra-Sitze im Flugzeug für Maskenverweigerer

Was macht man mit Flugpassagieren, die nach dem Start ihren Mund-Nasen-Schutz abnehmen und sich weigern, ihn weiter zu tragen? Solche und ähnliche Situationen haben schon zu ernsthaften Zwischenfällen geführt, unter denen auch die restlichen Passagiere zu leiden haben. Die russische Fluggesellschaft Aeroflot hat ein pragmatisches Vorgehen entwickelt.

Was macht man mit Maskenverweigerern im Flugzeug? Aeroflot hat eine mögliche Antwort gefunden ... | © Rich Legg, iStock

Die Problematik hat besonders auf US-amerikanischen Flügen schon zu zahlreichen Reiseabbrüchen geführt: Menschen, die an Bord das Tragen einer Maske verweigern, bringen das Flugpersonal in eine missliche Lage. Oft sind diese dazu verpflichtet, den Flug sofort abzubrechen bzw. wieder umzudrehen, insbesondere, wenn daraus schon ein handfester Streit entstanden ist, der weitere Gefährdungen nach sich zieht.

Die russische Fluggesellschaft Aeroflot begegnet diesem Dilemma ganz pragmatisch: Sie hat laut CNN angekündigt, spezielle Sitze für solche Personen bereitzuhalten, die sich gegen die Maskenpflicht sträuben. Damit möchte man weitere Eskalationen verhindern, gleichzeitig die restlichen Fluggäste schützen. Die Pressesprecherin der Airline betonte aber, dass diese Maßnahme nicht bedeute, dass keine weiteren Konsequenzen gezogen würden. Den Maskenverweigerern drohen trotz des pragmatischen Umgangs an Bord hohe Strafen.

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von Solveig Michelsen

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