Venedig kennt jeder, Murano ist dank seiner Glaskunst und der Nähe zu Venedig fast ebenso bekannt. Aber wer hat schon einmal von Burano gehört? Die kleine Insel nordöstlich von Venedig wird vor allem für ihre bunten Häuser und die Kunst des Spitzenklöppelns besucht. Während vom alten Handwerk nicht mehr allzu viel übrig geblieben ist, können die quietschbunten Fischerhäuser bis heute bewundert werden.
Eine Legende besagt, dass die Fischer, die nach einem gelungenen Fang gelegentlich noch einkehrten und dann bei Nacht und Nebel nach Hause zu finden versuchten, ihre eigene Anlegestelle nicht immer fanden. Mit den knallbunten Anstrichen wollte man ihnen die Heimkehr erleichtern – und sie vor einigen Peinlichkeiten bewahren. Heute haben sie vor allem auf Touristen eine magische Anziehungskraft. Und eigentlich fragt man sich, wieso es nicht mehr solcher Städtchen gibt mit fröhlichen farbigen Häusern.
» Mehr spannende DuMont Reise-News
von Solveig Michelsen