Bolivien: Salar de Uyuni
Boliviens berühmteste Wüste ist ein Salzsee mit einer Ausdehnung von über 10.000 Quadratkilometern – eine größere Fläche als Niederbayern. Auf einer Höhe von über 3600 Metern sticht einem das Naturwunder buchstäblich ins Auge, denn die weiße Salzoberfläche reflektiert die Sonne und blendet die Besucher im wörtlichsten Sinne. Die rund 30 Zentimeter dicke Salzkruste, die in der trockenen Jahreszeit sogar von Bussen und Lkws befahren werden kann, ist vor über 10.000 Jahren durch das Austrocknen des Paläosees Tauca entstanden. Heute hält der See noch geschätzte zehn Milliarden Tonnen Salz, wovon rund 25.000 Tonnen jährlich abgebaut werden.
Ägypten: Weiße Wüste
Ebenfalls weiß ist die Weiße Wüste in Ägypten, die durch ihre bizarren Felsskulpturen berühmt geworden ist. Die Monolithen bestehen aus zu Kalk gewordenem Plankton, der sich am Ende der Kreidezeit (vor 80 Millionen Jahren) dort abgesetzt hat. Wind und Wetter haben sie unterschiedlich erodieren lassen, sodass heute eine ganze Menge interessanter Formationen dort gibt.
Mongolei: Gobi/Khongoryn Els
Die Wüste Gobi ist eher eine Geröllwüste oder Steppe. Und das auf einer Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometern. Bemerkenswert darin ist ein Dünenstreifen, der aus Sand besteht – und zwar aus singendem! Bei bestimmten Windverhältnissen gibt er tiefe, melodische Brummgeräusche von sich, die ihm den Namen „Singing Desert“ eingebracht haben. Ein magisches Erlebnis!
Australien: Nambung-Nationalpark
Im Westen Australiens, nicht weit von Perth, befindet sich der Nambung-Nationalpark, dessen Hauptattraktion die bis zu fünf Meter hohen verwitterten Kalksteinsäulen, die „Pinnacles“, sind. Die Felstürme, die oft aussehen wie Finger, werden aus diesem Grund auch oft mit „Finger Desert“ tituliert. In jedem Fall sind die bizarren Gebilde einen Besuch wert.
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von Solveig Michelsen