Statt Hotel Alternative Übernachtungsformen

Es muss nicht immer ein Hotel sein. Oder eine Pension. Wer wirklich etwas erleben möchte, übernachtet im Baumhaus, im Schlaffass, im Gefängnis oder auf einer fremden Couch. So wird selbst die Übernachtung zur Bereicherung des Urlaubs. Denn nichts lenkt besser vom Alltag ab als ein kleines Abenteuer.

Warum nicht mal im Baumhaus übernachten?| © dilaracakir, iStock

Baumhaus

Für viele ein Kindheitstraum: Vom Vogelgezwitscher geweckt werden, dann vom Bett aus in die grüne Baumkrone blicken, rundherum nur Natur. Ein Refugium weit über dem Boden, das einen im Nu von der Hektik des Alltags in den entschleunigten Gang der Natur zurückbeamt. Nichts ist da, was an die Arbeit erinnert, nur Äste, Blätter, Vögel, Luft. Bei der Buchung sollten Sie unbedingt darauf achten, dass es sich um ein wirkliches Baumhaus handelt – viele als solche Angepriesene sind nur Hütten auf Stelzen, die sich irgendwo im Wald befinden.

Schlaffass

Wer es gerne kuschelig mag, wählt die kleinste eigenständige Schlafeinheit: ein Schlaffass. Ursprünglich für Outdoor-Saunen verwendet, findet man diese inzwischen auf einigen Campingplätzen als Zusatzangebot. Meist gibt es sie für maximal zwei Personen, die neben ihren Betten noch eine kleine Sitzgelegenheit finden. Das kompakte Fass lässt sich schnell beheizen und ist deshalb auch im Winter nutzbar.

Gefängnis

Einige Städte werben damit, dass im ehemaligen Gefängnis übernachtet werden kann. Zum Beispiel in Berlin, in Ljubljana, in Helsinki oder in Stockholm. Die Zimmer sind oft eine gelungene Mischung aus Zellencharakter und modernem Ambiente; in manchen Gefängnishotels erinnert auch nur noch das Foyer an die Vergangenheit.

Couchsurfing

Sofern Sie Menschen und anderen Kulturen und Lebensweisen gegenüber aufgeschlossen sind, sollten Sie diese Übernachtungsform unbedingt ausprobieren: Man übernachtet bei wildfremden Menschen, deren Profil einem auf der Couchsurfing-Plattform zusagt. Neben einem kostenlosen Bett bekommt man dafür aufrichtige Gastfreundschaft und eine Chance auf einen regen kulturellen Austausch. Ein Gastgeschenk mitzubringen oder ein leckeres Essen zu kochen, gehört für die Gäste zum guten Ton.

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von Solveig Michelsen

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