In der ersten Hälfte des 19. Jhs. drängte die sich vergrößernde Stadt über die Befestigungsanlagen hinaus. Der Stadtrat trug sich schon bald mit dem Gedanken, das Gebiet in Richtung See besser zu nutzen und eine Quaistraße zu erstellen. Nach heftigen Debatten wurde 1882 unter Leitung des früheren Stadtingenieurs Arnold Bürkli der Bau der Quaianlagen vom Hafen Enge bis zum schräg gegenüberliegenden Hafen Riesbach begonnen. Der beim Abriss der Befestigungsanlagen anfallende Bauschutt wurde dazu verwendet, das Seebecken aufzuschütten. Das monumentale Unterfangen verschlang das städtische Steuereinkommen eines ganzen Jahres und konnte 1887 abgeschlossen werden. Praktisch das gesamte Ufergelände des Sees mit Ausnahme der beiden Restaurants - Quai 61 und Fischerstube - ist auch heute noch unverbaut und frei zugänglich, bewachsen mit Bäumen oder blühendem Rhododendron. An schönen Tagen im Sommer wie im Winter tummelt sich halb Zürich in diesen Anlagen.