Bergbach mit drei Buchstaben – na?! Richtig: Lys. Hier unter der Brücke am Eingang der Gressoneytals 55 km südöst lich bei Pont SaintMartin präsentiert sich der Gegner vieler Kreuzworträtsler mit Wasserstrudeln. Die runde Steinbrücke darüber queren Menschen schon seit zwei Jahrtausenden: Sie wurde von den Römern gebaut und hält seither bestens. Weiter gehts geradewegs auf das grandiose Monte-Rosa-Massiv (4634 m) zu, durch Dörfer wie Saint-Jean oder La Trinité aus alten, verschachtelten Bergbau ernhäusern. Deutschsprachige Walser aus dem schweizerischen Wallis haben sie einst gebaut. An Zeitvertreib mangelt es nicht, denn schon lange haben die Mailänder und Turiner das Tal für ihre Wander und Ski wochenenden entdeckt. Eine Aufstiegsanlage bringt die Freerider auf 3275 m Höhe an den Gletscher Punta Indren, ein Skizirkus verbindet mit den Nachbartälern. Auf der Punta Gnifetti, der Gipfelspitze des Monte-Rosa-Massivs, steht auf 4554 m der Rifugio Regina Margherita, Europas höchstgelegene Berghütte.