Das Haus, in dem Johann Gottfried Herder (1744–1803), der Wegbereiter der deutschen Klassik, wohnte, erfährt kaum Aufmerksamkeit. Herder war Generalsuperintendent des Herzogtums Sachsen-Weimar und Oberpfarrer der Stadtkirche. Goethe hatte ihn nach Weimar geholt. Das 1726 im Barockstil umgestaltete Wohnhaus Herders steht im Schatten der Stadtkirche, die meist als Herderkirche bezeichnet wird und bis heute Sitz des Superintendenten ist. Herder bewohnte dieses Haus mit seiner Familie von 1776 bis zu seinem Tod. Aufzeichnungen verraten, wie die Wohnung eingerichtet war: „Alles unendlich einfach, für ein modernes Auge beinahe ärmlich zu nennen “Nach historischen Vorlagen entstand Herders Hausgarten wieder, eine kleine, versteckte grüne Oase. Der Garten, der im Gegensatz zum Haus betreten werden darf, erhielt wieder die Wegführung und Bepflanzung, wie sie der Philosoph einst selbst angelegt hatte. Im Herderhof, dem Laden im Herderkirchzentrum, kannst du neben geistlicher Literatur auch nette Mitbringsel kaufen