Die Nationalsozialisten wollte in Weimar ein gigantisches Gebäudeensemble errichten, das sogenannte Gauforum. 1937 begannen die Bauarbeiten vor dem Landesmuseum; Adolf Hitler selbst kam zum ersten Spatenstich angereist. Trotz des Zweiten Weltkriegs gin gen die Arbeiten weiter, erst 1944 wurden sie eingestellt. Entstanden ist ein gewaltiges Gebäudeviereck mit einem 15 000 m 2 großen Aufmarschplatz. Viele der ursprünglich geplanten Vorhaben wurden nicht begonnen, oder, wie die riesige Kongresshalle, nicht zu Ende gebracht. Nach dem Krieg wurde die Halle provisorisch als Mehrzweckgebäude hergerichtet, seit ihrer Fertigstellung 2005 dient sie unter dem Namen Weimar-Atrium als Einkaufszentrum mit Läden und Restaurants. Andere Bauten des Komplexes nutzt die Verwaltung des Freistaats Thüringen. In einem Seiten foyer des sogenannten Turmhauses ist zudem eine Ausstellung über die Geschichte des Forums zu sehen.