Der legendäre Lorbeerbaum "garoé" (Regenbaum) versorgte schon zu den Zeiten der Ureinwohner die ansonsten wasserarme Insel mit dem lebensnotwendigen Nass. Gut geschützt durch eine Felsnische, kondensierten an seinen Ästen die Passatwolken. Das abtropfende Wasser sammelte sich zu seinen Füßen in Mulden aus Basaltgestein. Aber im Jahr 1616 zerstörte ein heftiger Sturm den riesigen Baum, der erst 1949 neu gepflanzt wurde. Der Legende nach verriet eine Häuptlingstochter den streng geheim gehaltenen Standort des heiligen Baums an einen der spanischen Eroberer, in den sie sich verliebt hatte. Der Wunderbaum ist heute im Inselwappen abgebildet.