Weithin sichtbar steht dieses Kleinod romanischer Baukunst auf einem Hügel südlich des Arno. Vom Vorplatz der Kirche bietet sich ein Traumblick auf Florenz. Schon zu Zeiten Karls des Großen stand hier eine Kirche, vermutlich wurde sie über dem Grab des heiligen Minias errichtet, der 250 n. Chr. den Märtyrertod starb. Seine Gebeine werden in einem Schrein in der Krypta aufbewahrt. Die Fassade der heutigen Basilika (1018-1207) ist mit weißem Carrara-Marmor und grünem Serpentin belegt. Auch Fußboden, Chorschranken und Kanzel tragen kostbare Marmoreinlegearbeiten. Das Apsismosaik mit dem Thronenden Christus von 1297 wurde mehrfach restauriert. Am Ende des Mittelschiffs steht ein tonnengewölbtes Marmortabernakel von Michelozzo (1448) mit Kassettenrosetten und farbigen Majolikaschindeln von Luca della Robbia. Die Altartafeln (um 1396) stammen aus der Werkstatt Agnolo Gaddis. Im linken Seitenschiff befindet sich die Cappella del Cardinale del Portogallo: Das Grabmal wurde von Rossellino gestaltet, die Kapellendecke und die Rundbilder aus farbig glasierter Terrakotta von Luca della Robbia (1461-66). Die Kirche und der angrenzende Palazzo dei Vescovi gehörten 1373-1552, wie auch heute wieder, den Olivetanern, einer Benediktinerkongregation, deren Vespergesänge stets um ca. 17.30 Uhr in der Kirche ertönen. Weithin sichtbar steht die Kirche samt Friedhof Cimitero delle Porte Sante auf einem Hügel südlich des Arno. Das Innere ist ein Kleinod romanischer Baukunst mit Freskenmalerei und Marmorintarsien am Fußboden.