Den Namen „Blauer Hafen“ bekam der zweitwichtigste Hafen Elbas erst in den 1960er-Jahren. Vorher trug er der nahen Festung Forte San Giacomo di Longone wegen den Namen Porto Longone. Weil aber die Festung das flächenmäßig größte Gefängnis Italiens ist und die Redewendung „einen Besuch in Porto Longone machen“ italienweit die Bedeutung „in den Knast gehen“ besitzt, tauften kluge Tourismusmanager den Ort kurzerhand um. Das Städtchen (3700 Ew.) ist ein außerordentlich sympathischer und mondäner Urlaubsort und sogar außerhalb der Saison noch quicklebendig. Das liegt hauptsächlich an dem hübschen Stadtbild und der quirligen Piazza Matteotti direkt am Hafen. Von ihr gehen viele Gassen mit Geschäften, Bars und Restaurants ab. Von Juni bis September verbindet abends ein kostenloser Pendelbus sämtliche Ortsteile mit der Altstadt.