Viele kennen die Hafenstadt nur als Durchgangsstation nach Elba, Korsika und Sardinien. Livorno besitzt zwar keine Altstadt mit Renaissancepalästen und mittelalterlichen Gassen, überzeugt dafür aber mit herrlich breiten Straßen, in denen das Sonnenlicht bis in den hintersten Winkel gelangt, mit einem geschäftigen Alltagsleben und gutgelaunten Bewohnern. Bedeutung erlangte Livorno erst im 16. Jh. auf Wunsch der florentinischen Herrscherfamilie Medici, die einen Zugang zum Meer brauchte. Um reiche Juden herzulocken, verordnete man zudem per Gesetz Rede- und Religionsfreiheit. Das ist der Grund für das Völkergemisch, das die Stadt prägt.