Dieses Watt (5 km von Tönning) ist etwas ganz Besonderes: ein Mosaik aus Laubwald und Schilfflächen, aus Überschwemmungswiesen, Tümpeln und Teichen, das man zu Fuß, mit Rad oder Pferd erkunden kann. Nach dem Bau des Eidersperrwerks (1973) fielen etwa 1500 ha Mündungswatt der Eider trocken, 1976 wurden die ersten Bäume gepflanzt. Dieses ungewöhnliche Nebeneinander von Wiese, Wald und Watt lockt viele Vogelarten an. Der Schafsberg, ein künstlich geschaffener Hügel mitten im Watt, war im Fall eines extremen Hochwassers Rückzugsgebiet für die Schafe. Heute, nach der Trockenlegung, steht dort ein 13 m hoher Aussichtsturm, von dem man mit Fernglas ausgerüstet z.B. brütende Kiebitze, sich mausernde Krickenten, rastende Goldregenpfeifer und jagende Seeadler beobachten kann. Das Naturzentrum Katinger Watt mitten im Naturschutzgebiet bietet Watterkundungen, vogelkundliche Führungen, Fahrradtouren und Kindernachmittage an.