Im 18. Jh. ließen die Habsburger die nördlich von Prag gelegene Kasernenstadt als Bollwerk gegen die Preußen errichten. Nach der Besetzung Böhmens und Mährens machten die Nazis aus Theresienstadt ein Konzentrationslager: Die "Kleine Festung" wurde zum Gestapo-Gefängnis, die eigentliche Stadt zum Ghetto für zehntausende Juden. Die ursprünglichen Einwohner. wurden ausgesiedelt. Mehr als 30.000 Menschen wurden in Theresienstadt ermordet, etwa 90.000 weiter in Vernichtungslager deportiert. Über das Schicksal der Inhaftierten und die katastrophalen Lebensverhältnisse im Ghetto zwischen 1941 und 1945 informiert das Ghetto-Museum sehr eindrücklich. Heute leben in Terezin rund 3000 Menschen.