Im 18. Jh. ließen die Habsburger die nördlich von Prag gelegene Kasernenstadt als Bollwerk gegen die Preußen errichten. Nach der Besetzung Böhmens und Mährens machten die Nazis aus Theresienstadt ein Konzentrationslager: Die "Kleine Festung" wurde zum Gestapo-Gefängnis, die eigentliche Stadt zum Ghetto für zehntausende Juden. Die ursprünglichen Einwohner wurden ausgesiedelt. Mehr als 30.000 Menschen wurden in Theresienstadt ermordet, etwa 90.000 weiter in Vernichtungslager deportiert.