Sewastopol

Geographical, Sewastopol


Sewastopol, Ukraine
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Informationen zu Sewastopol:

An vielen weißen Prachtbauten weht selbstbewusst die russische Fahne – nirgendwo fühltsich die Krim russischer an als in Sewastopol (380 000 Ew.). Der Heimathafen der viel besungenen Schwarzmeerflotte war stets umkämpft, vom Krimkrieg bis zur Belagerung durch die deutsche Wehrmacht. Bis Anfang der 90er- Jahre durften nur Militärangehörige Sewastopol betreten. Gegenüber dem Flottenmuseum grüßt Katharina II. von ihrem Sockel. Alte Damen in Blümchenkleidern posieren vor der Statue der Zarin, die 1783 die Stadt als Flottenstützpunkt gründete. Auf der Großen Meeresstraße (ul. Bolschaja Morskaja) flirten russische Matrosen mit kichernden Mädchen. Offiziere in Uniform eilen durch den Park am pr. Nachimowa. An dessen Ende bewachen Schüler in Uniform das Mahnmal der sowjetischen Heldenstädte (pl. Nachimowa). Die Schiffe der Schwarzmeerflotte wurden 1991 zwischen der Ukraine und Russland aufgeteilt. Bis 2017 darf die russische Marine den Hafen mit den 30 Buchten nutzen. Um eine Verlängerung des Pachtvertrags wird gestritten. Drei Viertel der Einwohner sind Russen, viele arbeiten bei der Flotte. Für sie bleibt Sewastopol eine russische Stadt. Die Regierung in Kiew sieht das naturgemäß etwas anders. Trotzdem wirken die Menschen entspannt – kein Wunder bei fast 300 Sonnentagen im Jahr.

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