Klotzen statt kleckern war die Devise im ausgehenden Barock – in den Fürstenzimmern des hoch über Stadt auf einem Felssporn thronenden bischöflichen Schlosses wurde denn auch nicht gespart: Einlegeparkettböden, glänzende Marmorfelder, weiß glasierte und vergoldete Kachelöfen, edle Holzvertäfelungen als Rahmen für großflächige Ölgemälde biblischer Szenen, darüber zarte Stuckdecken ... Da bleibt einem schnell mal die Spucke weg. Die Pracht ist nur bei einer Führung zu sehen, frei zugänglich sind der Renaissancehof mit demLapidarium und der Römersteingalerie, die barocke Schlosskapelle sowie die riesige Glocke „Seggauer Liesl“. Nach der Besichtigung lohnt sich eine Pause in der schicken Schlosstaverne.