Alghero

Geographical, Alghero


Alghero, Italien
Telefon: +39 079 997 8000
Fax: +39 079 997 8895
Website:
E-Mail: urpcom@comune.alghero.ss.it
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Informationen zu Alghero:

Am großartigsten präsentiert sich Alghero (44 000 Ew.) von Süden, von der Küstenstraße nach Bosa. Die Neustadt mit ihren Allerweltsbetonhochhäusern, die Hälfte davon Hotels, bleibt dann teilweise ungesehen. Dafür geht die Sicht auf die Halbinsel mit der Altstadt und ihren Ring von massigen, runden Festungstürmen, die schlanken Kirchtürme und die bunt glasierten Keramikkuppeln. Dahinter öffnet sich eine weite Bucht, hinter der die gewaltigen Felsklippen des weit ins Meer vorspringenden Capo Caccia den Horizont markieren. Das Badeparadies Lido di Alghero beginnt in der Stadt und zieht sich als weißes, von einer sattgrünen Pineta gesäumtes Band über Kilometer bis zum Nachbarort Fertilia. 1355 nahmen spanische Truppen die Stadt nach langer Belagerung ein. Die Überlebenden wurden als Sklaven auf die Balearen verschleppt. Die Katalanen genossen Privilegien und so wurde Alguer neben Cagliari zum wichtigsten Hafen und Handelsplatz Sardiniens. Die mächtigen Bastionen schützen vom Meer her und wurden nie eingenommen und gegen Unterwanderung auf dem Landweg schützte das Recht, alle Nichtkatalanen nachts aus der Stadt weisen zu dürfen. Die Innenstadt ist auch heute noch fest in katalanischer Hand, vom Bäcker bis zu den Goldschmieden und Korallenschneidern. Der viele Jadeschmuck und die Korallen kommen aus Ostasien, denn die Korallengründe von Alghero und Bosa sind streng geschützt. Ein Rundgang über die Bastionen mit Blick auf den Hafen und Capo Caccia, zielloses Schlendern auf dem alten Kieselpflaster mit den glatt gewetzten Steinplatten vermittelt mehr Eindrücke als der pflichtschuldige Besuch der bis auf San Francesco wenig sehenswerten Kirchen.

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