Monólithos

Geographical, Monólithos


Monólithos, Griechenland
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Informationen zu Monólithos:

Ein Monolith hat der kleinen Küstensiedlung ihren Namen gegeben. In diesem Fall handelt es sich um einen markant 33 m hoch aus der Flughafenebene herausragenden Kalksteinfels, der schon über 200 Mio. Jahre alt ist und damit wie das Massiv des Profítis Ilías und des Mésa Vounó zum vorvulkanischen Santorin gehört. An der Südseite des Felsens überblickt die weiße, stets verschlossene Kapelle Ágios Ioánnis die Landebahn des Airports. Die Häuser des Dorfs sind locker in der Landschaft verstreut, die Schornsteine ehemaliger Tomatenmarkfabriken ragen an der Küste auf. Eine einzige von ihnen ist im Sommer noch für kurze Zeit in Betrieb. Zwischen diesen Fabriken produziert ein Elektrizitätswerk den Strom für die Insel, sogar ein kleines Hotel hat man zwischen die Industriebauten gezwängt. Neben einer der Tomatenfabriken stehen die Tische und Stühle der von vielen Einheimischen gepriesenen Taverne Skaramángas am Rand des Parkplatzes; die dort auf Vorbestellung erhältliche Fischsuppe kakaviá ist exzellent. Nur ein paar Schritte weiter südlich bietet die Taverne Kapetán Loízos bei gleicher Qualität und gleichen Preisen einen großen, luftigen Innenraum, der bei Wind auch gut vor Sandverwehungen schützt. Auf gleicher Höhe ragen die Reste der Mole ins Meer, von der aus früher die Tomatenprodukte der Fabriken verschifft wurden. Etwas weiter südlich liegt ein kleiner Fischerhafen, dem freilich jede Romantik abgeht. Ein bizarres Landschaftserlebnis bietet die kleine, von Monólithos aus nordwärts führende Uferstraße. Erst geht es an einigen alten, längst verlassenen Höhlenwohnungen vorbei, dann nehmen die mit vielen Graffiti versehenen Bimssteinwände die eigenartigsten Formen an. Bei näherer Betrachtung erkennt man mit etwas Phantasie sogar chinesische Schriftzeichen, die Wind und Wasser durch Erosion schufen.

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