Und wo bitte ist das Museum? Was sich hinter dem Eingangsportal, einem Triumphbogen aus alten Containern, auftut, sieht eher aus wie eine schrottige Fabrik voller Riesengraffiti – was es auch ist. Aber eben nicht nur: In den Hallen, an den Innen- und Außenwänden und sogar im Schlot dieses 2012 eingerichteten grellen Kulturhotspots finden sich Arbeiten internationaler Street-Art-Künstler. Ein nicht geringer Teil der Bilder und Installationen ist vergänglich: Sie werden jedes Frühjahr neu gemacht – und Altes dabei schonungslos übermalt. Der beständige Teil befindet sich hingegen auf dem Gelände einer aktiven Kunststofffabrik – und ist deshalb nur wochenends bei Führungen zu sehen.