Kloster Timíou Stavroú

Architektonische Highlights, Pythagoreio


Pythagoreio, Griechenland
Telefon: +30 2273 037793
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Informationen zu Kloster Timíou Stavroú:

Das Mönchskloster der Kreuzeserhöhung ist besonders sehenswert und leicht zu erreichen. Gegründet wurde es zwar schon 1592, die große Klosterkirche aber stammt erst aus dem Jahr 1838. Auch die Zellentrakte wurden im 19. Jh. gebaut. Das Kloster liegt einsam am Hang zwischen den Dörfern Koumaradéi und Mavratzéi nur 800 m abseits der Inselrundstraße. Betritt man es durch das alte rote Holztor, steht man gleich im Innenhof, der sich nach Süden zur Landschaft hin öffnet, weil der Südflügel des Klosters 1950 abbrannte und seine Ruine abgetragen worden ist. Im kleinen Klostergarten zur Linken wachsen Orangen und Zitronen, Oliven und Geranien; überall im Kloster warten zahllose Katzen auf Futter. Auf dem Hof liegen ein paar Säulenstümpfe, die wohl von einer frühchristlichen Basilika stammen. Gleich links neben dem Südportal der Klosterkirche hängen nach alter Sitte am alten Marmorbrunnen mit seinen schönen Reliefs zwei Trinkschalen, aus denen Sie sich erfrischen können. Im kleinen Garten stehen zahlreiche píthoi, fast mannshohe Tongefäße, die zur Aufbewahrung von Olivenöl dienten. Sie laufen an der Unterseite fast spitz zu, weil sie ursprünglich ein Stück in die Erde eingegraben wurden, um Wasser und Most kühl zu halten. In der Klosterkirche zieht die hohe Ikonostase aus Lindenholz sofort den Blick auf sich. Zwei Holzschnitzer von der Nachbarinsel Chíos stellten sie 1854 nach zehnjähriger Arbeit fertig. Ihren oberen Abschluss bilden zwei Reihen von Ikonen. Die im westlichen Stil recht dramatisch gemalten Ikonen in der unteren Reihe stellen Kirchenfeste und Szenen aus der Passionsgeschichte wie Abendmahl und Kreuzigung dar. Die im byzantinischen Stil gemalten Ikonen mit Goldhintergrund in der oberen Reihe, die Ruhe und Würde ausstrahlen, zeigen Heilige und Apostel. Einen gründlichen Blick lohnen die figürlichen Holzschnitzereien im unteren Teil der Ikonostase. Unter der Christusikone (rechts von der mittleren Tür) sieht man Abraham, der gerade zur von Gott geforderten Tötung seines Sohnes Isaak ansetzt. Ein Engel schwebt herbei, der Abraham ein Schaf bringt, das er anstelle seines Sohns opfern soll.

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