Zisterzienser gründeten im 12. Jh. die ehemalige Reichsabtei. Im Mittelalter und erneut im 18. Jh. erlebte das Kloster Salem eine wissenschaftliche und wirtschaftliche Blütezeit bis zur Säkularisierung 1803, die das Kloster zur markgräflichen Residenz machte. Heute ist das Areal der Stammsitz der Markgrafen von Baden, die im Schloss ein großes Weingut betreiben – die dazugehörigen Reben breiten sich ringsum bis zum Seeufer aus. Besucher können auf 17 ha Kunst- und Architekturschätze aus sieben Jahrhunderten, den prachtvollen Schlosspark, den Marstall, die Schmiede und den Prälaturkeller (dort reift der Wein in Holzfässern) besichtigen. Dazu gibt es ein Feuerwehrmuseum, ein Brennerei- und Küfereimuseum sowie ein Kunsthandwerkerdorf. Bekannt ist die Privatschule Schloss Salem als feine Internatsadresse. Im Ortsteil Mimmenhausen sind Wohnhaus und Werkstatt des Rokokokünstlers, Holzbildhauers und Stuckateurs Joseph Anton Feuchtmayer zu besichtigen. Das Museum zeigt u. a. Arbeiten, Skizzen und Dokumente aus der Zeit des hoch angesehenen Meisters, dessen imposantes Werk rund um den Bodensee (z. B. Birnau und Mainau) verteilt liegt. Familien dürfen keinesfalls den Affenberg Salem umkurven. Aber aufgepasst! Haltet die Handtaschen fest! Die 200 Berberaffen in Deutschlands größtem Affenfreigehege sind ziemlich frech, und kein Zaun trennt die kleinen Kerle von ihren zweibeinigen Besuchern. Die können sich selbst auf Wipfelhöhe schwingen: Ein Baumwipfelpfad überspannt das Gelände in 12 m Höhe. Ein Abstecher an den Schlosssee Salem belohnt dich mit einem Naturerlebnisweg entlang des Ufers und einem Seebad samt Wasserspielplatz und großem Piratenschiff, das nicht nur kleine Kletterer und Korsaren ins Wasser lockt. Gastro inklusive.