Fori Imperiali

Architektonische Highlights, Roma

Via dei Fori Imperiali
Roma, Italien
Telefon: +39 06 0608
Website:
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Informationen zu Fori Imperiali:

Am Schönsten sind die Kaiserforen nachts, wenn die Marmorsäulen angestrahlt werden und die Taten und Tatorte von Caesar oder Augustus zu neuem Leben erwachen. Wegen des großen Erfolgs sollen die Historien-Lightshows „Viaggio nei Fori“ wiederholt werden. Foro di Augusto: Was für ein Krimi im alten Rom! Der Knabe Octavian, der auf den Bronzebüsten eher ängst- lich dreinschaut, nahm einen sagenhaften Aufstieg. Nach der Ermordung seines Großonkels Julius Caesar 44 v. Chr. setzte sich der erst 19-jährige Nachfolger gegen Freund und Feind durch und vernich tete Caesars Attentäter Brutus und Cassius. 13 Jahre war er Mitregent, später – unter dem Namen Kaiser Augustus – regierte er unglaubliche 43 Jahre als Alleinherrscher. Auch er führte Kriege, aber den Titel Friedenskaiser hat er sich, ähnlich wie die heutige Königin Elisabeth II., durch Präsenz und Kontinuität verdient. Das Augustusforum wird vom Tempel des rächenden römischen Kriegsgotts Mars beherrscht. Augustus ließ über 80 Tempel bauen oder verschönern. Er habe ein Rom aus Ziegelsteinen vorgefunden und eines aus Marmor hinterlassen, heißt es. Einen guten Blick haben Sie von der Via dei Fori Imperiali. Foro di Cesare: Ein Donald Trump braucht kein Präsidentengehalt, ein Julius Caesar brauchte auch keine Staatsknete oder Subventionen, er ließ das ganze nach ihm benannte Regierungsviertel auf eigene Kosten bauen. Man erkennt noch die Ladenzeilen, die Reste der Basilica Argentaria, wo sich Bank und Börse befanden, und die dreiverbliebenen Säulen des Venustempels. Eines Tages, so erzählt Sueton, empfing der Konsul den Senat auf dem Podest des Venustempels sitzend. Mit dieser Anmaßung – nur Götter durften sitzen – wollte sich Caesar Jupiter gleichmachen. Kurz danach wurde er ermordet. Foro di Traiano: Eine Säule ist eine Säule ist eine Säule, aber diese ist wie eine Zeitung am laufenden Band. Die 38 m hohe Trajanssäule aus dem Jahre 113 n. Chr., Schmuckstück des letzten und prächtigsten Kaiserforums, erstrahlt nach fast zehnjähriger Restaurierung wieder perlweiß. Sie können den 200 m langen Bilderfries vom Krieg Kaiser Trajans gegen die Daker von unten bewundern.

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