Nordöstlich des Bahnhofs, jenseits der Umgehungsstraße Via delle Industrie, lag einst der Friedhof der Goten. Zwischen Zypressen erhebt sich hier die wuchtige Grabkapelle Theoderichs. 520 ließ sie der König errichten, sechs Jahre später soll ihn sein Volk angeblich in der roten, heute leeren Porphyrwanne begraben haben. Ein Rundbau aus Steinblöcken aus Istrien, überdacht mit einem 300 t schweren, monolithischen Deckstein: Kraftvoll, aber schmucklos, sollte er nach Theoderichs Wünschen eine römisch-germanische Symbiose darstellen.