Anfang der Sechzigerjahre begann auf der kaum besiedelten Halbinsel zunächst ein "Holzrausch", dem bis 1975 ein beträchtlicher Teil der Edelhölzer zum Opfer fiel, bis man den Parque Nacional Corcovado einrichtete. Dieser erstreckt sich über 420 km2 im Südwesten und enthält viele seltene Baumarten, 100 Reptilien-, 300 Vogel- und 150 Säugetierarten. Dann folgten in den Flüssen des Parks Goldfunde, Abenteurer versuchten ihr Glück, ein regelrechter Goldrausch setzte ein, die Zerstörung des Naturschutzgebiets schritt zügig voran: Wald wurde gerodet, der Boden aufgebaggert, Flüsse wurden umgeleitet. Heute ist das Schürfen im Nationalpark, den man in Costa Rica "unseren Amazonas" nennt, verboten.