Im 8. Jh. gründete eine fränkische Edeldame namens Bertrada an dieser Stelle ein erstes Kloster, das im Lauf der Jahrhunderte an Bedeutung gewann. Doch die „Goldene Kirche“ der Karolinger wurde 1721 bis auf einen Turm abgerissen und durch die heutige Basilika ersetzt. Der dreischiffige Bau gefällt durch seine barocken Formen. Diskussionen löste 1994 der neue Anstrich der Kirche aus: Statt im gewohnten Weiß präsentiert sich die Basilika seither in Rotocker, ohne dass es dafür einen historischen Beleg gibt. Im Innern fallen das reich verzierte Chorgestühl sowie das schlichte Grabmal des Kaisers Lothar I. auf. Die Kirche ist zudem Aufbewahrungsort der Reliquie der Sandalen Christi.