Wanli Changcheng (Badaling)

Architektonische Highlights, Badaling


Badaling, China
Telefon: +86 10 6912 1226
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E-Mail: wuqi@friendsofgreatwall.org
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Informationen zu Wanli Changcheng (Badaling):

Da Peking einst an Chinas Nordgrenze lag, ist das berühmteste Bauwerk des Landes im Rahmen eines Halbtagsausflugs zu erreichen. Wenn man - wie die allermeisten Pekingtouristen - zum Abschnitt Badaling fährt, gehört ein Abstecher zu den Ming-Gräbern dazu. Je ursprünglicher und weniger besucht das Mauerstück sein soll, das die Besucher erklimmen und sich ansehen wollen, desto schwieriger und langwieriger wird auch die Anreise - aber der Aufwand lohnt sich meist auch. Man sollte aber feste Schuhe und an kühlen Tagen winddichte, warme Kleidung nicht vergessen. Gestampfte Lehmmauern und Wälle zur Grenzsicherung gab es in China zwar schon vor 2500 Jahren, die heutige Mauer wurde aber größtenteils erst im 16. Jh. errichtet. Nachdem die Ming-Kaiser sich die Mongolen zum Feind gemacht hatten, indem sie ihnen Handels- und Tributbeziehungen verweigerten, glaubten sie, den Konflikt mit einer Befestigung der gesamten Nordgrenze lösen zu können. Die Mauer ist mit über 7 m Höhe und bis zu 6 m breiter Krone deutlich größer als ihre Vorgängerinnen und zudem solider gebaut: Die aus Backstein oder Naturstein gemauerten Wände sind 1,5 m dick, das Innere wurde mit Schotter verfüllt. An exponierten Punkten stehen Wachtürme. Bis heute rankt sich um das spektakuläre Bauwerk manche Legende. Gerne wird behauptet, die Mauer sei als einziges Bauwerk mit bloßem Auge vom Mond aus zu erkennen. Das entspräche allerdings der Kunst, eine Linie von 1 mm Breite aus 40 km Entfernung auszumachen. Mehrere Abschnitte in der Nähe von Peking wurden restauriert und mit Seilbahnen versehen. Beim 660 m hoch gelegenen Pass Badaling - mit Mauermuseum und Panoramakino - drängen sich die Massen. Etwa 10 km vor Badaling kommt man durch die restaurierte Festung Juyong Guan. Weniger Trubel als in Badaling herrscht am landschaftlich besonders schönen Abschnitt bei Mutianyu, wo auch eine Sommerrodelbahn große wie kleine Besucher anlockt. Wer es noch urtümlicher haben möchte, fährt nach Nordosten zu dem besonders steilen, nur teilweise restaurierten Mauerstück beim Dorf Simatai. Dort bieten Bauernfamilien auch Schlafplätze an.

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