Die größte Stadt der belgischen Nordseeküste ist mehr als nur ein Ferienort. Oostende (70 000 Ew.) zählte in der Belle Époque zu den schicksten Seebädern Europas. Sogar König Leopold II. residierte hier in den Sommermonaten. Aus seiner Privatschatulle bezahlte der Monarch Prachtbauten und den Ankauf von Dünen. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg wurde die Hafenstadt leider stark zerstört. Architektonisch ist Oostende seither von viel Beton geprägt, was die Belgier jedoch nicht davon abhält, im Sommer in Scharen hierher zu fahren. Und das nicht nur der (zu gegebenermaßen schönen) Strände wegen: In den letzten Jahren hat sich Oostende zunehmend zu einer von Kunst geprägten Stadt entwickelt.