Grünerløkka

Geographical, Oslo


Oslo, Norwegen
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Informationen zu Grünerløkka:

Als "beste Ostseite" wird der Stadtteil Grünerløkka gern bezeichnet. Mit der Stadterweiterung von 1858 entstanden östlich des Flüsschens Akerselva aus Brandschutzgründen Backsteinwohnhäuser, die die Ära des Holzbaus beendeten. Das Tempo, in dem das Stadtviertel wuchs, war dermaßen hoch, dass Grünerløkka damals auch als "Ny York" bezeichnet wurde. In den 60er- und 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts waren die für Grünerløkka typischen Stadtwohnhöfe - vier- bis fünfstöckige Wohnkasernen, von denen einige zusammen einen Block mit Innenhof bilden - derart heruntergekommen, dass man das ganze Quartier abreißen und in modernem Stil wieder aufbauen wollte. Hausbesetzer verhinderten dies, und mehr und mehr junge Leute und Künstler zogen nach Grünerløkka. Heute ist das ehemalige Arbeiterquartier ein lebendiges Viertel für alle. Es ist in, mit Künstlern und Einwanderern in bunt gemischter Nachbarschaft zu wohnen. Und die wenigen Industriearbeiter, die es noch in Oslo gibt, wohnen auch weiterhin dort. Das Leben im Stadtteil pulsiert. Konzerte unter freiem Himmel, Ausstellungen oder Dokumentarkino - Kulturinteressierte finden in Grünerløkka immer ein Angebot und stets ein kleines Café gleich in der Nähe. In den Geschäften wird von norwegischen Designerkleidern über moderne Keramik bis zu exotischem Gemüse alles angeboten. Wer an einem Sommertag die Thorvald Meyers gate, Grünerløkkas Hauptstraße, entlangspaziert genießt ein Straßenleben, das dem Treiben auf der Karl Johans gate in nichts nachsteht.

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