Der selbstdarstellerisch nicht unbegabte Herzog Wilhelm V. wollte mit diesem Gotteshaus der Gegenreformation ein imposantes Denkmal setzen und plünderte für den Bau die Staatskasse. Dafür konnte er sich rühmen, "seinen Jesuiten" das nach dem Petersdom zweitgrößte Tonnengewölbe, ein für damalige Verhältnisse statisches Wunder, errichtet zu haben. In der Wittelsbacher Gruft liegt neben anderen bayerischen Herrschern auch König Ludwig II. Sonntags singt in Sankt Michael Münchens wohl bester Kirchenchor.