Morsum

Geographical, Morsum


Morsum, Deutschland
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Informationen zu Morsum:

"An erster Stelle auf Sylt" lautet der selbstbewusste Slogan der Morsumer in Hinblick auf den ersten Sylter Bahnhof, den ein vom Festland kommender Zug erreicht. Hinsichtlich des Fremdenverkehrs steht man zum Glück nicht an erster Stelle. In Morsum überwiegen Ruhe und Beschaulichkeit, die zahllosen Wanderwege entlang der Felder, Weiden und Deiche lassen den fehlenden Strand kaum vermissen. Abgesehen davon haben die Morsumer ihre eigene Badestelle im südlichen Watt, etwas westlich der Morsum-Odde. Hier kann man zwar nur zur Flut "in die Fluten steigen", die etwas trübe sind, aber dafür ist das Wasser immer ein paar Grad wärmer als an der Westseite, und es gibt keine starke Brandung. Früher lebten fast alle Morsumer von der Landwirtschaft, und auch heute sind hier Ferien auf dem Bauernhof möglich. Bauer Jens Nielsen lebt noch von der Landwirtschaft. Nach Schließung der Sylter Meierei hat er in eine eigene Abfüllanlage investiert. Seine frische Sylter Milch (hellblaue Tüten) bekommt man direkt auf dem Hof oder im Sylter Einzelhandel. Morsum ist eine Streusiedlung, bestehend aus fünf Ortsteilen. Die einstigen Höfe liegen inmitten ihrer Ländereien - fast alle auf einer kleinen Anhöhe. Wie auf den Halligen baute man hier früher auf Warften, denn der Nössedeich schützt die Bewohner erst seit den 30er Jahren bei Sturmflut. Auch die außerhalb gelegene Kirche steht auf einer Aufschüttung, die jedoch schon in vorgeschichtlicher Zeit angelegt wurde. Weltbekannt ist das Dorf unter Geologen: Das Morsum-Kliff ist ein ungewöhnlicher Aufschluss, der deutlich erkennbar verschiedene, bis zu 10 Mio. Jahre alte Erdschichten zutage treten lässt.

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