Cales Coves

Touristenattraktionen, Alaior

Carrer de Sant Domènec
Alaior, Spanien
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Informationen zu Cales Coves:

Wo vor 3000 Jahren die Ureinwohner ihre Toten beisetzten, lebte bis Mitte der 1990er-Jahre ein Hippieclan. Der Ortsname ("Höhlenbuchten") steht übrigens im Plural, weil sich die Bucht in zwei Geländeeinschnitte aufspaltet, von denen der eine eine Süßwasserquelle aufweist, beide sind tief ins graubraune Gestein gegraben. Das Wasser der Bucht ist ob des guten Windschutzes oft spiegelglatt und kristallklar, die Anfahrt über einen Schotterweg allerdings sehr holprig. Schöner ist es, von der Cala en Porter auf dem rot markierten Weg GR-223 herzuwandern (Start am Mirador, Dauer ca. 1:40 Std. eine Richtung). Die rund 100 Höhlen haben eine vielschichtige Vergangenheit. Die ältesten stammen aus dem 11. Jh. v. Chr. und dienten als Begräbnisstätten. Bis ins 4. Jh. v. Chr. grub man größere Höhlen ins Kalkgestein, oft mit zentraler Stützsäule, mit Bänken und Nischen, die ebenfalls als Begräbnisstätten verwendet wurden. Auch Spuren römischer Siedler wurden gefunden. Einige der Höhlen dienten auch Kultzwecken, und immer wieder nutzten Seefahrer, Freibeuter und Fischer die windgeschützte Bucht als Unterschlupf bei rauer See.

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